Naturpark-Vorsitzender Klaus Mack (rechts) und Naturpark-Geschäftsführer Karl-Heinz Dunker stellten im Haus des Gastes in Bühlertal die Zwischenbilanz des Naturpark-Plans 2030 vor. Der Leitfaden skizziert die weitere Entwicklung der Region in den kommenden Jahren. Foto: Denker/Naturpark Foto: Schwarzwälder Bote

Region: Zwischenbilanz bei Erarbeitung des Naturpark-Plans 2030

Nordschwarzwald. Die Erarbeitung des Naturpark-Plans 2030 geht auf die Zielgerade: Im Haus des Gastes in Bühlertal stellten Naturpark- Vorsitzender Klaus Mack und Naturpark-Geschäftsführer Karl-Heinz Dunker eine Zwischenbilanz des Leitfadens vor, der die weitere Entwicklung der Region in den kommenden Jahren skizziert.

Seit Anfang des Jahres wurden in einem umfangreichen Beteiligungsprozess Mitglieder des Naturparkvereins, Stadt- und Gemeinderäte, Partner, regionale Akteure, Vereine, Verbände und interessierte Privatpersonen eingebunden und aufgefordert, Ideen für die weitere Gestaltung der Region einzubringen. Nach Auswertung der Ergebnisse wurden jetzt die großen Zukunftsthemen benannt und erste Leitprojekte ausgewählt.

"Ich freue mich, dass wir trotz der schwierigen Corona-Bedingungen in diesem Jahr einen funktionierenden und wirklich auch motivierenden Beteiligungsprozess so vieler unterschiedlicher Akteure auf die Beine stellen konnten. Die Ergebnisse sind wegweisend für die Zukunft des Naturparks und werden maßgeblich unsere Strategie bestimmen", sagte Naturpark-Vorsitzender Klaus Mack.

Zehn große Themen

Zehn große Zukunftsthemen haben sich bei der Erarbeitung des Naturpark-Plans herauskristallisiert – dazu zählen unter anderem die Schwerpunkte Klima, Regionale Wertschöpfung, Natur und Landschaft sowie Bildung. "Das Besondere ist, dass wir nicht nur Zukunftsthemen benennen, sondern auch gleich Leitprojekte damit verknüpfen", erklärte Naturpark-Geschäftsführer Karl-Heinz Dunker. Als Beispiel nannte er die Naturpark-Kindergärten.

Hierbei soll das Erfolgsmodell der bestehenden Naturpark-Schulen mit entsprechend angepasstem Bildungsansatz auf die kleinsten Bewohner im Naturpark ausgeweitet werden.

Im Bereich Klima soll eine Bildungskampagne gestartet werden. "Wir wollen praktisches Wissen zu nachhaltigem und klimafreundlichen Handeln vermitteln und mit konkreten Tipps zum Mitmachen animieren", so Dunker weiter.

Seit jeher legt der Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord Wert auf die Stärkung und Vernetzung regionaler Partner. Zukünftig soll hier noch stärker die Wertschöpfung in den Mittelpunkt rücken – etwa durch die Versorgung von Schulen und Kantinen in der Region mit vorwiegend regionalem Essen. Hierzu soll ein Akteurs-Netzwerk zur Konzeptentwicklung und Umsetzung aufgebaut und erweitert werden.

Im Themenschwerpunkt Natur und Landschaft wird es unter dem Slogan "Ich bin Naturpark" ein Mitmach-Projekt geben, um zu verdeutlichen, wie jeder einen konkreten Beitrag zum Natur- und Artenschutz leisten kann.

Klaus Mack und Karl-Heinz Dunker dankten allen, die sich im Verlauf des Jahres mit ihren Ideen, ihrem Wissen, ihren Erfahrungen und Hinweisen in den Dialogprozess eingebracht haben. Im kommenden Dezember soll der Naturpark-Plan 2030 im Rahmen einer Videokonferenz der Naturparkmitglieder beschlossen werden.

Weitere Informationen: www.naturpark2030.de und www.dialognaturpark2030.de.