Nicht nur bei der Rückreise von den Rennen in der Schweiz hatte Eva Wolf vom SV Agenbach leichte Probleme beim Einstieg in den Skilanglauf-Continentalcup 2012/13. Foto: Goller Foto: Schwarzwälder-Bote

Plätze neun und sechs für Eva Wolf bei Continentalcup-Rennen in der Schweiz

Von Erhard Goller

"Geht so", war der Kommentar von Eva Wolf zu ihrem Wettkampf-Wochenende. Dabei wirken die nackten Resultate im Continentalcup von Goms alles andere als enttäuschend.

Der neunte Rang beim Rennen in der Schweiz über fünf Kilometer in der freien Technik bestätigte zunächst die Steigerung in dieser Disziplin. In den vergangenen beiden Jahren hatte Eva Wolf in der Skating-Technik nur wenig zustande gebracht.

Mit 1:07 Minuten Rückstand auf die Italienerin Francesca Baudin wurde sie im Wettbewerb der Juniorinnen, der als Einzelstart gelaufen wurde, Neunte. Das war umso erstaunlicher, als sie mit diesem Resultat hinter der ein Jahr jüngeren Julia Belger (Oberwiesenthal, 4.) damit zweitbeste Deutsche war. "Ich habe mich nicht so gut gefühlt. Als ich dann das Ergebnis sah, war ich aber einigermaßen zufrieden", erklärte die 19-Jährige.

Einen Tag später reichte es in der klassischen Technik über zehn Kilometer dann sogar zum sechsten Platz. Aber, so meinte Eva Wolf, "das geht besser". Sie hätte sich auch am Renntag schlecht gefühlt und war dann mit 2:04 Minuten Differenz auf die überragende Teresa Stadlober (31:18 Minuten) "nur" drittbeste Deutsche. Laura Gimmler (Oberstdorf, +1:03) und Julia Belger (+1:18) gelang dagegen der Sprung aufs Podest. Den Vergleich mit Gimmler hatte Eva Wolf in der klassischen Technik im vergangenen Jahr meist gewonnen.

Woher das "schlechte Gefühl" kam? "Ich weiß es nicht, aber vielleicht lag es ja auch an der Höhe", rätselte sie. Goms liegt in einem Hochtal auf über 1300 Meter. Das ist zwar nicht extrem hoch, aber Athleten reagieren darauf unterschiedlich.

Am kommenden Wochenende geht der Continentalcup in St. Ulrich am Pillersee (Österreich) in die nächste Runde. "Das wird schon", ließ sich Eva Wolf nach neunstündiger Heimfahrt durchs dichte Schneegestöber den Optimismus nicht nehmen.