Für den Schwarzwald auf der ITB in Berlin präsent (von links): Freudenstadts Landrat Klaus Michael Rückert, der Parlamentarische Staatssekretär Hans-Joachim Fuchtel, Tourismusminister Guido Wolf, Karlsruhes Tourismuschef Klaus Hoffmann sowie René Skiba, sein Pendant aus dem Kreis Calw. Foto: Zoller Foto: Schwarzwälder Bote

Tourismus: Auf der ITB in Berlin präsentiert sich der Landkreis wieder gemeinsam mit der Fächerstadt

Die Zusammenarbeit der Tourismus GmbH im Kreis Calw und den Kollegen in Karlsruhe entwickelt sich prächtig. Das zeigte sich nun auch beim Auftritt der Region auf der Internationalen Tourismusbörse (ITB) in Berlin.

Nordschwarzwald/Berlin. "Der Schwarzwald brummt", wie der für Baden-Württembergs Tourismus zuständige Justizminister Guido Wolf auf der in dieser Woche stattfindenden ITB verkündet hat. Unter den Tourismusangeboten aus rund 190 Ländern in aller Welt präsentiert sich die Ferienregion in der Baden-Württemberg-Halle als erfolgreiche, moderne und vielfältige Reiseregion. "Man spürt hier auf der ITB das große Interesse am Tourismusland Baden-Württemberg. Und der Schwarzwald spielt dabei eine ganz besondere Rolle", so Wolf. Bereits in der vergangenen Saison war der Schwarzwald ein großer Publikumsmagnet mit zusätzlichen Gästeankünften und weiteren Übernachtungen.

Für Hans-Joachim Fuchtel, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung spielen dabei Kooperationen und Innovationen eine immer größere Rolle. Insbesondere in den vergangenen Jahren hat sich die Kooperation zwischen dem Nördlichen Schwarzwald und Karlsruhe als Partner positiv entwickelt. "Aus einer singulären Zusammenarbeit und einem gemeinsamen Stand auf der CMT in Stuttgart hat sich jetzt eine ganzjährige Zusammenarbeit entwickelt, die wir im vergangenen Jahr national und international weiter ausgebaut haben", so Klaus Hoffmann, Geschäftsführer der Karlsruhe Tourismus GmbH.

"Wir präsentieren uns nicht nur gemeinsam, sondern entwickeln auch gemeinsam neue Strategien, um die Region als Ganzes zu  vermarkten", ergänzt René Skiba, Geschäftsführer Tourismus GmbH Nördlicher Schwarzwald. Ob nun eine Genussreise, die im Schwarzwald stattfindet, zusätzliche Kultur-Komponenten von Karlsruhe wie einen Museumsbesuch beinhaltet – oder umgekehrt internationale Gäste in der Fächerstadt zu ihrer städtischen Pauschale auch Angebote im nördlichen Schwarzwald nutzen, um den Baumwipfelpfad zu besuchen, belegen, dass ein erweitertes Angebotes eine "höhere Schlagkraft" bewirkt.

"Wir hatten 2017 ein Wachstum von 0,7 Prozent bei den Übernachtungen", so René Skiba, der nicht nur 2,1 Prozent mehr Ankünfte verzeichnen konnte, sondern zudem bei den Übernachtungen elf Prozent mehr ausländische Gäste.

Auserkorenes Ziel sei es, Wertschöpfung in die Region zu bringen. Das heißt, die Gäste länger in der Region zu halten und auch Tagesgäste so zu begeistern, dass sie als Übernachtungsgäste wieder kommen, oder sich der Tagesausflug so lange wie möglich gestaltet.

"Wir wollen eine Bandbreite der Erlebnisse kommunizieren, so dass die Gäste nach dem Besuch einer anderen Attraktion nicht ins Auto steigen und wieder weg fahren, sondern letzten Endes in der Region verweilen – was sich dann auch für den Einzelhandel auszahlt", argumentiert Skiba.