Auszubildende des Landratsamtes überreichten in dieser Woche den Erlös ihres Projekts für einen guten Zweck. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder Bote

Soziales: Berufsstarter spenden Erlös von Weihnachtsprojekt an Essens-Aktion der Seeäckerschule

Calw. In der Seeäckerschule haben Auszubildende des Landratsamtes den Erlös ihres Weihnachtsprojekts an die Schüler übergeben. Mit der Spende in Höhe von 1000 Euro sichern die jungen Leute das Schulobst für die Kinder der Bildungseinrichtung.

"Damit ist eins unser Herzensanliegen für dieses Jahr sichergestellt, das auch für die Kinder etwas Besonderes ist", freute sich Schulleiterin Janina Keck. Erst in der Woche zuvor waren die letzten Spenden für das Projekt Schulobst aufgebraucht worden.

Rund 20 bis 25 Kilogramm Obst werde demnach pro Woche an die Mädchen und Jungen verteilt. Dafür reiche die Teilnahme an der baden-württembergischen Initiative Schulobst längst nicht aus. "Manche Kinder haben, bevor sie in unsere Schule kommen, noch nie einen Apfel oder eine Birne gesehen", meinte Keck.

Für 13 junge Berufsstarter der Landkreisverwaltung war es indes der Abschluss eines Projekts zum Auftakt ihrer beruflichen Ausbildung. "Zu Weihnachten sollte etwas auf die Beine gestellt werden, das den Mitarbeitern im Landratsamt angeboten wird. Die Tradition hat sich bereits zu einem regelrechten Hype in unserem Haus entwickelt, bei dem mit Spannung erwartet wird, was sich die Auszubildenden einfallen lassen", sagte Sandra Glaser von der Personalabteilung. Die Azubis entschieden sich für das Basteln von Adventskränzen. Dann habe man darüber abgestimmt, welche Einrichtung das Geld bekommen soll.

"Wir haben uns für zwei Varianten von Kränzen entschieden", berichtete Marco Kern. Aus diesen konnte man dann wählen und sie vorbestellen. Mehr als 170 Gestecke bastelten die Auszubildenden schließlich innerhalb von zwei Tagen. Dafür durften sie den Werkraum der Seeäckerschule nutzen. "Die Gruppe kannte sich vorher nicht und war dazu angehalten, das Projekt gemeinsam zu meistern", meinte Glaser.

Harmonisch und organisiert

Die Auszubildenden mussten Dinge wie die Kostenkalkulation, Marketing, Bezugsquellen und zeitliche Koordination berücksichtigen. Und natürlich durfte die Berufsschule nicht zu kurz kommen. Glaser freute sich sehr über die Teambildung, die durch das Projekt entstanden war. "Ich habe die Gruppe als sehr harmonisch und organisiert wahrgenommen", erzählte auch Keck.