Das Team Ice-Freestyler-Offenburg (IFO) trat im Polarion auf. Foto: Hildinger Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Zweite "Ice Freestyle Night" lockt junges Publikum an / Schlittschuhläufer aus Offenburg zu Gast

Bad Liebenzell. Zur gewohnten Eisdiscozeit hieß es im Eisstadion Polarion in Bad Liebenzell zum zweiten Mal: Springen, Tanzen und Hüpfen bei der Veranstaltung "Ice-Freestyle till midnight vol. 2".

Im gut besuchten Polarion gab es ein buntes Programm an Vorführungen und Aktivitäten. Den Anfang machten die Ice-Freestyler Polarion (IFP), die innerhalb von nur eineinhalb Monaten ein Showprogramm mit synchronen HipHop-Elementen, Schrittfolgen sowie Sprüngen über Teamkollegen aus dem Hut zauberten und das überwiegend junge Publikum ins Staunen versetzten.

Verschiedene Sprünge

Im Anschluss stand der Ice-Freestyle-Crashkurs an, der besonders bei den kleinen Eislauffreaks großen Zuspruch fand. Bei den ersten Übungen an der Eisbahnbande ging es gleich ans Eingemachte mit dem "Achter" was den Kindern sichtlich Spaß machte – auch wenn die Beine oft so verknotet waren, dass sie hinfielen. Schnell standen sie aber wieder auf und weiter ging es.

Dann folgte der Höhepunkt des Abends mit dem Showprogramm des amtierenden Deutschen Meisters im Teamwettbewerb, den Ice-Freestylern aus Offenburg (IFO) unter dem Motto "Asia meets Hip Hop". Eine Hommage an ein asiatisches Ice-Freestyle-Spitzenteam, zur der Kostüm- und Musikauswahl inspiriert hat. Der erste Teil war etwas langsamer, mit verschiedenen Tanzschritten zu chinesischer Musik und Reishüten auf den Köpfen. Danach, im zweiten Teil, ging es richtig zur Sache mit verschiedenen Sprüngen und Drehungen in der Luft unter dem großen Applaus des Publikums.

Nach der Eispause stand Hochsprung auf dem Programm. Zuerst das Springen für alle, dann das Showspringen mit Moritz Feger vom Team IFO über die Rampe. Er schaffte Sprünge bis zu einer Höhe von 2,05 Metern.

Danach folgte das Begleitete Springen über die Rampe für alle, die selbst einmal hoch hinaus wollten – natürlich mit der Hilfe der Teams IFO und IFP. Zum Abschluss fand noch der Hochsprungwettbewerb mit 13 Teilnehmern statt, die sich ab einer Sprunghöhe von 90 Zentimetern für das Finale qualifizierten. Der Sieger gewann mit übersprungenen 1,25 Meter ein Preisgeld von 50 Euro.

Besonders gut kam eine rührende Geste der Offenburger Ice-Freestyler an: Mit deren Unterstützung konnte zwei geistig behinderten Jugendlichen der Wunsch erfüllt werden, einmal auf Schlittschuhen eine Runde auf dem Eis zu drehen.

Was bei keinem Ice-Freestyle-"Meeting" fehlen darf, ist der Ice-Freestyle-Kreis mit den "Battles" in der Mitte der Eisbahn im Scheinwerferlicht. Der kleine Semaja mit seinen zehn Jahren durfte als erster unter dem tosenden Applaus der Zuschauer beginnen, gefolgt von Alexander Gemper (Teamleiter der IFP) der mit viel Geschwindkeit seine Drehungen und akrobatischen Bewegungen auf das Eis zauberte. Befreundete Ice-Freestyler aus Offenburg und Stuttgart legten ebenfalls einen tollen Auftritt hin. Das Wichtigste zum Schluss: Es hat keine Verletzten gegeben. Nur Muskelkater beim einen oder anderen.

Vier Stunden "Ice-Freestyle-Night" waren so schnell vorüber, so dass der geplante Kartonweitsprung ausfallen musste. Ein Grund mehr, die Veranstaltung im nächsten Jahr fortzuführen, betonte Stefan Hildinger vom IFP.