Heinz Josef Feldmann und sein Kommando Spezialkräfte bleiben in Calw. Foto: Hölle

Gerangel um Bundeswehrstandort Calw hinter Kulissen erfolgreich beendet.

Calw - So richtig überraschend kommt die Nachricht aus Berlin nicht. Die langfristige Perspektive für den Bundeswehrstandort Calw ist nach den am Mittwoch veröffentlichten Entscheidungen des Bundesverteidigungsministers de Maizière gesichert.

Obwohl: "Hinter den Kulissen gab es durchaus nachhaltig betriebene Abwerbungsversuche", erklärten der Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretär Hans-Joachim Fuchtel sowie der Landtagsabgeordnete Thomas Blenke.

Aber jetzt überwiegt die Freude, sowohl bei den beiden CDU-Politiker als auch beim Calwer Landrat. Die Nachricht nahm Helmut Riegger. zum Anlass, Brigadegeneral Heinz Josef Feldmann, Kommandeur des KSK, persönlich am Telefon zu gratulieren.

Dabei sicherte er dem Kommandeur des Kommandos Spezialkräfte (KSK) weiterhin seine persönliche Unterstützung zu. Um eine erste Analyse bemüht, sagte der Landrat, die Entscheidung zeige, dass Calw auch nach der Strukturreform als Standort attraktiv und wichtig für die Bundeswehr sei. "Die positive Rückmeldung aus Berlin freut mich sowohl für die Große Kreisstadt Calw als auch für den Landkreis", so Riegger. Der hiesige Bundeswehrstandort sei in die Region positiv integriert und werde von der Bevölkerung getragen. Umgekehrt profitiere Calw seinerseits außerordentlich von der Graf-Zeppelin-Kaserne. Die Bundeswehr sei ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.

Das sehen auch Hans-Joachim Fuchtel und Thomas Blenke so. "Für Calw wäre es ein nicht zu unterschätzender struktureller Nachteil gewesen, wenn es anders gelaufen wäre. Allein die jüngst bekanntgegebenen Investitionsvorhaben von immerhin rund 35 Millionen Euro, bei der die regionale Wirtschaft ganz überwiegend berücksichtigt werden konnte, unterstreicht dies", heißt es in einer Pressemitteilung.

Wie Landrat Helmut Riegger dankte den beiden Abgeordneten auch die die Calwer CDU-Stadtverbandsvorsitzende Cathrin Wenger-Ammann für ihren Einsatz: "Da wurde hinter den Kulissen sehr professionell gearbeitet", freute sich Wenger-Ammann.