Einzelne Streben des Brückenbauwerks gerissen. Traggerüst zur Sicherung in Auftrag gegeben.
Calw - "Nach Auskunft der Bahn ist die Gefahr akut und kann den Einsturz der Brücke sofort oder auch erst in einigen Wochen nach sich ziehen", sagte Oberbürgermeister Ralf Eggert. Einzelne Streben des Brückenbauwerks seien gerissen.
Die Bahn habe ein Traggerüst zur Sicherung in Auftrag gegeben, das allerdings erst hergestellt werden muss, was rund drei Wochen dauern soll.
Während der Krisenstab des Landkreises und der Großen Kreisstadt einberufen wurde, wurde parallel vom Stadtrand hin zur Innenstadt an der Adlerbrücke begonnen, eine Umleitung auszuweisen. "Die größte Herausforderung ist ein Umweg für Fußgänger, die wir Dank einer Sofortmaßnahme in Kooperation mit Busunternehmen durch einen Kleinbus bewerkstelligen wollen", stellte Eggert einen Pendelverkehr von der einen Seite der Brücke zur anderen Seite in Aussicht.
Noch im Lauf der Nacht wird die Passage unter der Eisenbahnbrücke am Adlereck vollständig für den Verkehr gesperrt, bis das Traggerüst installiert ist.
Auch Landrat Helmut Riegger war direkt vor Ort. "Die Krisenkommunikation und das Zusammenspiel von Straßenverkehrsbehörde des Landkreises und Straßenmeisterei zur Gefahrenabwehr funktioniert", zollte er den Maßnahmen Respekt. Bis zur Sperrung war auch die Feuerwehr an dem Brückenbauwerk, um auf potenzielle Bewegungen des Bauwerks zu reagieren. Darüber hinaus organisierte die städtische Polizeibehörde die Beseitigung von Fahrzeugen, die auf dem Parkplatz unter der Brücke abgestellt waren.
Um 15 Uhr ist eine Pressekonferenz im Rathaus. Dort werden weitere Informationen mitgeteilt.