Der Leiter des Polizeireviers Calw, Volker Walter (von links), Polizeibeamter Maximilian Wörn mit Bodycam, Thomas Blenke und der stellvertretende Revierleiter Thomas Huber sind von der Technik überzeugt. Foto: Verstl

Geräte tragen zur Deeskalation bei und schützen Beamten. Jede Streife ausgerüstet.

Calw - "Die Erfahrungen mit den Bodycams seit ihrer Einführung auf den Polizeirevieren des Landes vor rund einem halben Jahr sind extrem gut. Diese Geräte tragen zur Deeskalation bei und schützen vor allem die Beamten". Dieses Fazit zieht Thomas Blenke, stellvertretender Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion, bei einem Besuch des Polizeireviers Calw.

Jede Streife hat eine solche Bodycam dabei, die einer der beiden Polizisten sichtbar an der Uniform trägt.

Bevölkerung reagiert durchaus positiv auf die neue Technik

Sie nimmt laufend Bild und Ton auf. Die Aufnahmen werden jeweils nach einer Minute überspielt. Droht eine Eskalation, schaltet der Beamte auf ständige Aufnahme und macht Betroffene zugleich darauf aufmerksam.

Bislang können Bodycams nur im öffentlichen Raum eingesetzt werden. Das heißt, dass sie unter freiem Himmel, nicht aber in Gebäuden verwendet werden dürfen.

Wie Blenke berichtet, möchte die CDU im Zuge der anstehenden Änderungen des Polizeigesetzes erreichen, dass diese Geräte auch in öffentlichen Gebäuden und möglichst auch in privaten Räumen zum Einsatz kommen können. So kann sich der Abgeordnete für den Kreis Calw beispielsweise gut vorstellen, dass dadurch ein Ehemann, der seine Frau bedroht, schnell zur Raison gebracht werden kann. Das lasse sich jedenfalls aus den Erfahrungen im öffentlichen Raum schließen. Beamte des Polizeireviers Calw berichten, dass die Bevölkerung durchaus positiv auf die Bodycams reagiere. Die Technik sei gut, Bild und Ton würden in guter Qualität wiedergegeben.