Ob der VW Golf, der den Blitzer umfuhr, an einem Rennen beteiligt war, ist derzeit noch unklar. Foto: Rousek

Auswertung der Spuren läuft - Fotos vom Unfallverursacher könnten hilfreich sein. Polizei sucht weiter Zeugen.

Calw - War es ein illegales Rennen? Die Polizei kann das im Fall des am Wochenende umgefahrenen Blitzers in der Stuttgarter Straße in Calw derzeit weder ausschließen noch beweisen.

Die Radarfalle, die von einem 24-jährigen Autofahrer beim Aufprall abgerissen wurde, werde momentan auf Unfallspuren untersucht, erklärte eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Karlsruhe auf Anfrage. Auch, ob das Gerät Fotos vom Unfallverursacher angefertigt habe, bevor es zum Zusammenstoß kam, sei noch unklar. Sollte es Bilder geben, könnten diese klären, wie schnell der 24-Jährige unterwegs war, und Hinweise darauf geben, ob auch ein weißer Golf – möglicherweise als "Gegner" bei einem Rennen – am Unfall beteiligt war. Dieser weiße Golf entfernte sich laut Zeugenaussagen unmittelbar nach dem Unfall mit hoher Geschwindigkeit von der Unfallstelle.

Weitere mögliche Zeugen werden gebeten, sich beim Polizeirevier Calw unter der Telefonnummer 07051/16 10 zu melden. Der 24-jährige Fahrer sowie drei seiner Mitfahrerinnen wurden bei dem Unfall leicht verletzt. Ein Junge blieb unverletzt. Der entstandene Sachschaden liegt nach vorläufiger Schätzung allein an der Blitzer-Säule zwischen 120.000 und 180.000 Euro, am Golf bei circa 10.000 Euro.