Die Baustelle in der Bischofstraße sorgte bereits am ersten Tag für Verkehrschaos. Foto: Mehne

Ortskundige versuchen, auf Anlieger-Strecken auszuweichen. OB Ralf Eggert rät davon ab.

Calw - Damit war beinahe zu rechnen: Seit diesem Montag ist die Calwer Bischofstraße bis voraussichtlich 2. November halbseitig gesperrt, weil im Auftrag der Energie Calw GmbH (ENCW) bei einigen Häusern Anschlüsse für Gas gelegt werden – und das Verkehrschaos hat nicht lange auf sich warten lassen. Das berichtet Calws Oberbürgermeister Ralf Eggert im Gespräch mit unserer Zeitung.

Gnadenlos verstopft

So habe das Ordnungsamt alle Hände voll zu tun gehabt, den Verkehr am Laufen zu halten – allerdings nicht in der Bischofstraße selbst, sondern vor allem in der Hindenburgstraße und Im Zwinger. Denn ortskundige Verkehrsteilnehmer hätten versucht, die nur für Anlieger freigegebenen Strecken als Umleitung zu nutzen – mit der Folge, dass vor allem die Hindenburgstraße gnadenlose verstopft gewesen sei. Zudem seien mehrfach Anfragen gestellt worden, ob die Schranke beim Hermann Hesse-Gymnasium Richtung Schillerstraße geöffnet werden könne. Das Problem, so der OB: Keine dieser Strecken sei für Umleitungsverkehr freigegeben – oder auch nur dazu geeignet. Denn die Straßen sind zu eng. Eine gewaltige Belastung für die Anwohner; zumal es dort auch keine Gehwege gibt.

"Es tut uns wirklich leid", erklärte Eggert, "aber man muss eben wirklich außenrum fahren."

Die Strecke aus Richtung Hirsau ist zwar frei; wer in der Gegenrichtung unterwegs ist, muss jedoch über Ottenbronn und Hirsau ausweichen.