Daumen hoch: Panikrocker Udo Lindenberg ist zurzeit gefragt wie schon lange nicht mehr. Foto: Archiv

Lindenberg gefragt wie lange nicht mehr: Karten für Panikpreis-Finale in Hirsau ausverkauft.

Calw - "Leute, ich glaub’ es hackt": Das sagt Konzertveranstalter Reinhard Stöhr von der Concetera GbR zu der Tatsache, dass für Udo LIndenberg-Tickets beim Panikpreisfinale in Hirsau bis zu 1600 Euro gezahlt werden.

Die Karten, die es in zwei Kategorien gab, haben normalerweise 45, beziehungsweise 65 Euro gekostet. Seit Monaten schon ist das Panikpreis-Finale im Hirsauer Klosterareal aber ausverkauft – alle 2100 Karten sind weg. Und Udo, der am 17. Mai seinen 70. Geburtstag gefeiert hat, ist derzeit angesagt wie schon lange nicht mehr.

Der Panikpräsident tourt durch Deutschland. Er ist, beziehungsweise war auf großen Bühnen wie in der Veltins-Arena Gelsenkirchen, der Münchener Olympiahalle, der Mercedes-Benz-Arena in Stuttgart oder im Hamburger Volksparkstadion zu hören. Da ist das im Rahmen der Neuausrichtung des Panikpreises umstrukturierte Hermann-Hesse-Festival am 30. Juli im kleinen, exklusiven Rahmen im Hirsauer Kloster für die Fans natürlich etwas ganz Besonderes.

Eigens für diesen Abend hat Udo Lindenberg außerhalb seiner Stadionshows ein Programm zusammengestellt. Um die Karten wird bei EBay fleißig gefeilscht: 165 Euro, 400 Euro, 695 Euro, 1250 Euro und eben 1600 Euro sind die Fans, beziehungsweise waren sie es schon, bereit, für zwei Tickets zu bezahlen.

Jetzt schon zu über 80 Prozent ausgelastet

Die Calwer Concetera GbR tritt beim Panik-Preis als lokaler Partner der Udo-Lindenberg-Stiftung auf. Drumherum ist aber in eigener Regie für den Calwer Klostersommer in Hirsau vom 28. Juli bis zum 8. August ein Programm gestrickt worden, das im Vorfeld ebenfalls auf großes Interesse gestoßen ist. Die Auftaktveranstaltung "Pop & Poesie in Concert" ist ausverkauft, wie auch der erste Abend mit "Der Watzmann". Für den zweiten Abend mit diesem Stück gibt es noch ein paar Karten. Gut läuft der Vorverkauf für die Queen Revival Show oder den Auftritt von Konstantin Wecker.

"Wir haben jetzt schon eine Auslastung von über 80 Prozent. Wenn’s weiter so gut läuft, könnte wir an das Rekordergebnis von 2014 herankommen", so Stöhr. Damals wurden insgesamt – ohne die Anwesenden beim Kinderprogramm – exakt 15042 Besucher gezählt.

Einziges Sorgenkind für Concetera ist die Oper "La Bohème" von Giacomo Puccini. Wie auch sonst die klassischen Stücke beim Klostersommer nicht so gut laufen. "Wenn’s anders wäre, wir würden drei Werke ins Programm aufnehmen", so Stöhr. Ansonsten empfiehlt er Interessenten, sich ganz schnell nach Karten zu erkundigen.