Künftig werden elf Bezirksbeiräte in Heumaden tätig sein. Sie wurden von Ralf Eggert in ihr Amt eingeführt. Foto: Bausch Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Neues Gremium besteht aus elf Mitgliedern

Calw-Heumaden. "Heute ist ein besonderer Tag. Wir haben eine Zäsur. Eine Ära geht zu Ende und eine neue beginnt. Wir haben jetzt kein freiwilliges Gremium mehr", hob Oberbürgermeister Ralf Eggert bei der Amtseinführung der neu ernannten Bezirksbeiräte in Heumaden hervor.

Der jetzt eingesetzte Bezirksbeirat sei nun tatsächlich auch in der Gemeindeordnung verankert. Dies unterstrich der Rathauschef bei der offiziellen Einsetzung in der Heumadener Werkrealschule.

Nach dem "Arbeitskreis (AK) Heumaden", der ab dem Jahr 2004 in Stadtteilbeirat umbenannt wurde, gibt es jetzt also einen offiziellen Be- zirksbeirat. Das beratende Gremium besteht in Heumaden künftig aus elf Mitgliedern. Die sechs Bürger Charlotte Alber, Gerd Deckers, Viola Eichinger, Nicole Fischer, Thomas Hanser und Sonja Stegmeyer hatten sich für diese Funktion gemeldet und wurden vom Gemeinderat inzwischen bestätigt.

Hinzu kommen die fünf gewählten Stadträte, die im Stadtbezirk Heumaden wohnen. "Mit ihrer Wahl zum Stadtrat wird ihnen gleichzeitig das Amt des Bezirksbeirats übertragen", so der OB. Dies sind in Heumaden Evelin Menges (SPD), Hans Necker (NLC), Jürgen Ott (GfC), Christoph Heinrich Perrot (FW) und Thomas Peter (CDU). Der Rathauschef ließ die frischgebackenen Bezirksbeiräte die Verpflichtungsformel sprechen und setzte sie damit in ihr Amt ein. Im Dezember 2018 hatte der Stadtrat die Einrichtung von Bezirksbeiräten in den nicht eigenständigen Ortsteilen Heumaden (sechs Mitglieder), Alzenberg (vier) und Wimberg (vier) beschlossen.

Beratend mitwirken

Als der Gemeinderat die Bildung von Bezirksbeiräten beschloss, legte er gleichzeitig fest, dass die Räte eine ehrenamtliche Entschädigung er- halten und dass die Bevölkerung des jeweiligen Stadtteils das Recht habe, geeignete Kandidaten für den Bezirksbeirat vorzuschlagen. Diese müssen dann stets vom Gemeinderat bestätigt werden. Die vorgeschlagen Personen für das Amt des Bezirksbeirats sollten nach Möglichkeit eine Abbildung der Bevölkerung nach Geschlecht, Alter, Beruf und dergleichen darstellen.

Zur Bezirksbeiratsvorsitzenden wurde auf Vorschlag Eggerts die langjährige Stadträtin Menges bestellt. Die Einrichtung der Bezirksbeiräte, die in kommunalen Angelegenheiten beratend mitwirken können, sollen noch mehr Bürgernähe ermöglichen. Neben dem Besuch der Stadtratssitzungen sind sie auch zu den Sitzungen der Ausschüsse zugelassen.