Kristina Böhm mit einem der Klinikclowns. Foto: Stocker

Grace P. Kelly Vereinigung veranstaltet Benefizveranstaltung.

Calw - Wenn Musik, Wort und bildnerische Gestaltung nicht nur dem Genuss dienen, sondern Bedürftigen helfen, erhält Kunst einen besonderen Stellenwert. Dies ist der Grace P. Kelly Vereinigung mit ihrer Benefizveranstaltung gelungen.

Eine Gala mit Hochgenuss erlebten die Besucher in der Aula am Samstagabend. Vor allem das Ensemble Opera Gamundia rief Begeisterungsstürme hervor. Nicht zuletzt die Solisten Johannes Grimm und Richard Arnold, seines Zeichens Oberbürgermeister von Schwäbisch Gmünd, wurden frenetisch beklatscht. Eine Gänsehaut hinterließen die Sänger unter anderem mit dem Ave Maria oder auch dem Gefangenenchor aus Nabucco, nachdem das Ensemble in die Welt der Oper und die Musik Mozarts entführt hatte.

"Lebenslust wichtig für Lebensmut"

Entzückend war deshalb auch der Gegensatz durch den B-Chor der LiCo-Mädchen, die unter Leitung von Michaela Brandl die bunten Herbstwälder in die Aula brachten. "Lebenslust ist wichtig für den Lebensmut", verwies Kristina Böhm auf die Arbeit der Kelly Vereinigung, die auch Clowns in den Kliniken unterstützt. Einen Eindruck ihrer Arbeit lieferten sowohl die "Saitenspinner Harry Zapp und Rudi Zupf" von der Katharinenhöhe in Schönwald als auch die Klinikclowns Peppina und Pico aus Tübingen.

Nicht nur das Publikum war von den lustigen Gesellen fasziniert. Pippi Langstrumpf–Illustratorin Katrin Engelking, ließ spontan von der frechen Göre ab und fand in den beiden Clowns neue Motive. "Es ist unglaublich", schüttelte Engelking während der Versteigerung immer wieder den Kopf, zumal innerhalb kürzester Zeit für elf ihrer Zeichnungen 1000 Euro zugunsten der Kelly Vereinigung zusammen kamen.

"Sie helfen damit kranken Kindern", wurde Erika Heinz nicht müde, das Ziel der Benefizveranstaltung zu unterstreichen.

Die Vorsitzende der Vereinigung konnte Diane Herzogin von Württemberg als Schirmherrin für die Gala gewinnen. Mit Hilfe der Herzogin war der jüngste der weltweit acht Kinderplaneten in Paraguay entstanden.

"Ohne die Kelly Vereinigung wäre das alles nicht möglich", betonte schließlich der Leiter der Katharinenhöhe Stephan Maier zum Engagement von Erika Heinz und ihrem Team. Er erweiterte den Titel der Veranstaltung "Hören-Sehen-Helfen" um "Staunen".

"Man kann nur staunen über das, wie Engagement Visionen Wirklichkeit werden lassen", fasste Maier zusammen.

"Wir sind stolz auf diese tolle Leistung", anerkannte Oberbürgermeister Manfred Dunst die Hilfe für krebskranke Kinder und deren Familien.