Die Calwer Bahnhofstraße muss nochmals aufgerissen werden. Foto: Klormann Foto: Schwarzwälder-Bote

Aufreger: Sanierung der Sanierung steht im Frühjahr oder Sommer an / Andere Firma übernimmt Arbeiten

Spätestens im Sommer 2018 ist es wohl vorbei mit der Ruhe in der Calwer Bahnhofstraße: Dann wird die B 463 auf einer Länge von rund 150 Metern aufgerissen. Dabei werden Mängel beseitigt, die erst im vergangenen Jahr bei Sanierung der Straße entstanden sind.

Calw. Eine unendlich scheinende Geschichte nähert sich ihrem Ende: Für die Arbeiten an der Bahnhofstraße in Calw gibt es inzwischen zumindest einen groben Termin: Frühjahr oder Sommer 2018. Das teilte Uwe Herzel, Pressesprecher des Regierungspräsidiums Karlsruhe, auf Anfrage unserer Zeitung mit.

Rund 150 Meter

Die Arbeiten sind notwendig, weil bei der Sanierung der B 463 im vergangenen Jahr wohl nicht sauber gearbeitet wurde. Sicher ist: Das Regierungspräsidium Karlsruhe hat Anfang 2017 auf einem Teilabschnitt von rund 150 Metern (von der Einmündung zum Netto-Markt bis zur Einmündung beim Postverteilzentrum) Unebenheiten "außerhalb der Toleranzgrenze" beanstandet, die es nun zu beseitigen gilt.

Wären die ursprünglichen Pläne umgesetzt worden, wäre diese Maßnahme längst umgesetzt. Denn: Losgehen sollte es eigentlich schon im Mai. Um eine durch Baustellen bedingte Abriegelung der Stadt in mehrere Richtungen über den Sommer zu verhindern, war diese Maßnahme auf Wunsch der Stadt Calw dann aber verschoben worden – auf Ende August, nachdem die Arbeiten an der Stuttgarter Straße abgeschlossen sein würden.

Doch auch dieser Termin wurde nicht eingehalten – weil die Baufirma, die die Mängel verursacht hat und diese entsprechend beseitigen müsste, zu diesem Zeitpunkt noch kein Konzept zur fachtechnischen Beseitigung der Unebenheiten vorgelegt hatte. Das Unternehmen hatte lediglich angeboten, den Belag abzufräsen – was für die Firma kostengünstig sei, "aber keine dauerhafte und fachtechnisch akzeptable Lösung" darstelle, hatte das Regierungspräsidium Ende August auf Nachfrage berichtet.

Mitte September legte das Unternehmen schließlich ein Konzept vor – dem Regierungspräsidium war dieses aber offensichtlich viel zu vage. Und dennoch: "Die Baufirma hat das Konzept trotz mehrmaliger Aufforderung nicht konkretisiert", erklärte Herzel. Daher habe man der Firma nun mitgeteilt, "dass wir die Mängel auf ihre Kosten durch einen Dritten beseitigen lassen werden" – auch, wenn das teurer wird, als wenn das Unternehmen die Arbeiten selbst übernehmen würde. Derzeit, so der Sprecher würde "die Angebotseinholung für die Mängelbeseitigung vorbereitet".