Die B 296 wird zwischen Lindenrain und Sieben Tannen rund eine Woche lang gesperrt. Foto: Geideck

Kein Durchkommen mehr zwischen Lindenrain und Sieben Tannen. Hintergrund sind Waldarbeiten.

Calw-Stammheim - Die Bundesstraße 296 wird ab Montag, 7., und bis voraussichtlich Samstag, 12. September, zwischen dem Abzweig nach Holzbronn und dem Kreisverkehr Sieben Tannen voll gesperrt. Denn wegen der Trockenheit sterben Bäume ab – auch entlang der Straßen. Und die müssen gefällt werden, bevor Äste oder ganze Stämme abbrechen und zur Gefahr für den Verkehr werden.

Wer in der kommenden Woche von Calw aus in Richtung Deckenpfronn, Herrenberg oder zur A 81-Anschlussstelle bei Gärtringen unterwegs ist (und dabei üblicherweise auf der Bundesstraße 296 fährt), muss mehr Zeit einplanen. Wegen dringender Holzerntemaßnahmen wird der Abschnitt zwischen dem Abzweig nach Holzbronn und dem Kreisverkehr Sieben Tannen vom 7. bis voraussichtlich 12. September voll gesperrt. Das teilt der Forstbezirk Nordschwarzwald in einer Pressemeldung mit.

Umleitung übers Nagoldtal

Die Umleitungsstrecke wird ausgeschildert und führt (von Stammheim kommend) an Holzbronn vorbei hinunter ins Nagoldtal zur Bundesstraße 463, weiter in Richtung Wildberg bis zum Abzweig der L 357 und von dort nach Gültlingen. Am Gültlinger See vorbei geht es dann auf der K 4300 zum Kreisverkehr Sieben Tannen. Von Deckenpfronn kommend verläuft die Umleitung entsprechend umgekehrt.

Statt der 1,7 Kilometer zwischen der Holzbronn-Abzweigung und Sieben Tannen (und etwa einer Minute Fahrzeit) kommt auf Verkehrsteilnehmer somit laut dem Online-Routenplaner von Google Maps eine Strecke von rund 16,9 Kilometern und 15 Minuten Fahrzeit zu.

Auch Fahrradweg gesperrt

Ebenfalls gesperrt wird der parallel zur Bundesstraße verlaufende Fahrradweg. Auch hier wird es eine ausgeschilderte Umleitung geben; diese erfolgt über Waldwege parallel zur B 296.

Hintergrund der Sperrungen sind dringende Holzerntemaßnahmen entlang der Strecke, erklärt der Forstbezirk Nordschwarzwald. Aufgrund der anhaltenden Trockenheit der vergangenen Monate würden zahlreiche Bäume absterben, teilweise habe sich zudem der Borkenkäfer eingenistet. Gerade Borkenkäfer profitierten von steigenden Temperaturen "und haben mit den geschwächten Bäumen leichtes Spiel", schreibt die Anstalt öffentlichen Rechts Forst Baden-Württemberg im Internet. Und ganz allgemein seien Pflanzen und Tiere an das jeweilige Regionalklima angepasst. Untypische Extreme wie starke Hitze oder Trockenheit verursachten nicht selten dauerhafte Schäden.

Und von geschädigten Bäumen – die ganz oder teilweise auf die Straße stürzen könnten – gehe zunehmend eine Gefahr für den Verkehr aus. Um diese zu beseitigen, müssen nun die Forstarbeiter ran.

Der Forstbezirk Nordschwarzwald ist für Rückfragen unter der Rufnummer 07051/7 94 39 29 oder per Mail unter der Adresse nordschwarzwald@forstbw.de erreichbar.