Wegen der Ausbauarbeiten des Knotenpunktes B 296/Sannwaldbrücke hat es zwischen Hirsau und Calw gleich am ersten Tag Verkehrsbehinderungen gegeben. Foto: Hölle

Ausbauarbeiten des Knotenpunktes der Bundesstraße beginnen. Sannwaldbrücke erfordert zeitweise eine Vollsperrung.

Calw - Kaum haben die Ausbauarbeiten des Knotenpunktes B 296/Sannwaldbrücke begonnen, ist es auch schon zu den ersten Verkehrsbehinderungen gekommen. Dabei geht es derzeit nur um die Verkehrssicherung und das Roden des Baufeldes.

Aber auch dafür musste die Bundesstraße zwischen Calw und Hirsau, auf der werktäglich etwa 14 000 Autos unterwegs sind, auf einer Strecke von 250 bis 300 Meter halbseitig gesperrt und der Verkehr mit Ampeln geregelt werden. Mit der Folge, dass gestern Vormittag für die kurze Fahrt von Hirsau nach Calw manche eine geschlagene halbe Stunde gebraucht und sich natürlich kräftig darüber geärgert haben.

Und das kann auch weiterhin immer wieder der Fall sein, sollten die Autofahrer nicht von sich aus auf die Idee kommen, auf Umwegen in die Stadt zu gelangen oder sie ganz zu umfahren. Die Verkehrsbehörde der Stadt hat bisher darauf verzichtet, hierfür Empfehlungen auszusprechen. Spätestens dann, wenn die Bundesstraße wegen des Endbelagseinbaus ganz gesperrt werden muss, wird sie das tun – weil der Verkehr dann nämlich umgeleitet wird.

Zum Beispiel aus Pforzheim, Bad Wildbad, Oberreichenbach in Richtung Calw über Hirsau, Ottenbronn, Neuhengstett, Althengstett, und die Umfahrung Heumaden.

In sieben Phasen ist die Baumaßnahme eingeteilt. Die letzte, nämlich der Deckeneinbau am Brückenbauwerk und an der Fahrbahn der B 296, ist für die 44. Kalenderwoche des kommenden Jahres terminiert. Die Verkehrsteilnehmer müssen also eine ganze Weile mit Verkehrsbehinderungen zwischen Calw und Hirsau leben, oder am besten die Stadt gleich ganz umfahren. Was natürlich die Geschäftswelt alles andere als erfreuen dürfte.

Wie berichtet, soll die Sannwaldbrücke erneuert werden. Damit ist es aber nicht getan. Um den Hochwasserschutz zu verbessern, wird im Einfahrtsbereich auch die Straße angehoben. Von Calw kommend wird es eine Linksabbiegespur zur Brücke geben. Zudem wird eine Anbindung zu den gegenüberliegenden Gartenanlagen geschaffen. Die Kosten belaufen sich auf rund 2,8 Millionen Euro und werden vom Bund getragen. Laut Bauzeitenplan sollen die Arbeiten bis September 2014 abgeschlossen sein.