Der Spielplatz "Unterer Brühl" ist größer geworden und hat weitere Geräte bekommen. Foto: Hölle

Einrichtung "Unter Brühl" deutlich vergrößert. Karussell vom Kinderschutzbund auch schon da.

Calw - Zwar fehlen noch die Tischtennisplatten. Vielleicht kommt sogar eine kleine Boule-Bahn. Aber schon jetzt hat der Kinderspielplatz am unteren Brühl ein ganz neues Gesicht bekommen, Und er ist vor allem viel größer geworden.

In den vergangenen Tagen haben Landschaftsgärtner dort kräftig zugelangt. Teilweise auch im wahrsten Sinne des Wortes, wenn sie zum Beispiel Geräte wie die Schaukel, die bisher dem Container-Kindergarten auf dem Großen Brühl als Spielmöglichkeit diente, verlagert haben. Auch von anderswo her sind Ausstattungsgegenstände gekommen. Die Baumelbänke, die bisher an der Unteren Brücke standen, zieren jetzt den Rand des Spielplatzes. Neu ist eine Balancier-Stange. Die Freifläche Richtung Treppenaufgang wurde mit neuem Sand versehen. Jetzt müssen die Kinder dieses kleine Spielparadies nur noch annehmen. Aber warum sollte das nicht geschehen? Spätestens, wenn der Kinderschutzbund zusammen mit der Stadt offiziell Einweihung feiert, wird sich das herumgesprochen haben. Das Karussell, das der Kinderschutzbund aus dem Erlös der Aktion "Kinderkram" gespendet hat, ist übrigens auch schon da. Für dieses muss allerdings noch ein geeigneter Platz gefunden werden. Und das muss nicht der Brühl sein.

Jürgen Vogel vom Gartenbauamt der Stadt Calw ist vor allem der Firma Franz Fink aus Altburg dankbar, die in dieser Woche andere Aufträge zurückgestellt hat, um am Brühl zu arbeiten. Jean-Claude Fink betont, dass man das gerne gemacht hat: "Wenn man doch Kindern eine Freude machen kann."

Im Zuge der Arbeiten hat man auch anderen eine Freude gemacht – sagen wir einmal Mitbürgern am Rande der Gesellschaft. Unlängst hat der Gemeinderat, wie berichtet, den Weg für eine weitere Stelle im Vollzugsdienst der Stadt frei gemacht. Nicht zuletzt deswegen, weil Anpöbeleien durch angetrunkene Personen auf dem Spielplatz "Unterer Brühl" überhand genommen haben. Eine Garantie, dass das nicht mehr passiert, gibt es natürlich nicht. Aber für diejenigen, die auch schon mal früh am Tag zur Flasche greifen, wurde mit wenigen Mitteln an der Neuen Brücke in Absprache ein eigenes kleines Reich geschaffen. Es soll auch angenommen werden, wie gestern unserer Zeitung gegenüber versichert wurde.

Wenn alles fertig ist, ist aus dem seitherigen Spielplatz eine Freizeitanlage geworden. Und bei einer solchen ist es rechtlich kein Problem, dass sie als alkohol- und rauchfreier Bereich ausgewiesen wird.