Umbau: Sprachheilzentrum weiht neue Räume ein / Nach fünf Jahren Projekt abgeschlossen
Viel Platz über mehrere Etagen hinweg, ein Rhythmik-Raum sowie ein gemeinsames großes Esszimmer sind das Ergebnis eines Projekts, bei dem ein Bildungshaus geschaffen wurde. Und das feierten die Beteiligten des Kindergartens im Sprachheilzentrum (SHZ).
Calw-Stammheim. Vor allem die Mädchen und Jungen der Igel-, Mäuse-, Bären- und Frösche-Gruppen ließen ihrer Freude über das neue Domizil freien Lauf. Mit Liedern feierten sie sich zur Feierstunde selbst und schwärmten von den Neuerungen. Bau-, Puppen- oder Musikecke und vor allem der neue Speiseraum gefallen dem Nachwuchs. Beim Rundgang durch das neue Domizil konnten die Gäste der Feierstunde zur Einweihung schnell die Freude nachempfinden.
Räumliche Nähe
Neben den vier Gruppen des Kindergartens mit jeweils zwölf Kindern haben auch die Gruppen der Sprachförderung im Haus 24 ihre neue Heimat gefunden.
"Durch die räumliche Nähe lassen sich nun Schule und Kindergarten gut miteinander verzahnen und sie schafft Raum für neue, zukunftsweisende Projekte und Konzepte", meinte SHZ-Leiter Ralf Straub. Während die ersten Gruppen bereits vor drei Jahren in den oberen Etagen einzogen, dauerte der Umbau insgesamt fünf Jahre. Zum Jahreswechsel konnten dann auch die restlichen Gruppen umsiedeln.
Anlass für die bauliche Neuordnung waren laut Straub die Vereinfachung von Strukturen und organisatorische Notwendigkeiten, die gewünschte Einhäusigkeit mit räumlich überschaubarem Lebensraum für die Alltagsorientierung der Kinder sowie die pädagogische Kooperation mit der Schule.
Fachlich begleitet und umgesetzt hat das Vorhaben das Architekturbüro Dorner und Partner. "Bei der Planung und Ausstattung der Räume waren wir maßgeblich beteiligt", stellte Petra Ruopp, Leiterin des Sprachheilkindergartens fest.
Sie erläuterte den Gästen die Grundlagen der Gestaltung, Akustik und farblichen Konzeption. "Unsere gute Raumakustik wirkt sich positiv auf die Atmosphäre aus und die physische und psychische Gesundheit unserer Kinder, Erzieherinnen und Lehrerinnen ist somit besser geschützt", zog Ruopp ein Fazit. Für die Realisierung des Kindergartens stellte der Trägerverein des SHZ mehr als 400 000 Euro bereit, wie der hauptamtliche Vorstand und Wirtschaftsleiter Martin Haag berichtete.