Gisela Volz und Staatssekretär Hans-Joachim Fuchtel würdigten die Fahrerleistung von Arnold Steinwand, Hermann Grötzinger und Gerd Brose mit Frau Elisabeth.(von links). Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Mitarbeiter bei Volz-Reisen bekommen Medaillen / Investition über Normalmaß hinaus für zwei neue Fahrzeuge

Von Steffi Stocker

Calw-Hirsau. Im Landkreis Calw ist der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) ohne Busse nicht vorstellbar. Aber es bedarf eines funktionierenden Netzwerkes und vor allem verlässlicher Busfahrer, wie Gisela Volz im Rahmen eines Neujahrsempfangs am Hirsauer Standort von Volz-Reisen betonte.

"Wenn es mal nicht funktioniert, ist das ein Drama", sagte die Inhaberin des Unternehmens. "Erst bei einem Ausfall, meist wegen des Wetters, merken Passagiere, wie sehr wir vor Ort auf diese Dienstleistung angewiesen sind", betonte Oberbürgermeister Ralf Eggert. Er zollte vor allem den Busfahrern seinen tiefen Respekt für ihre "emotionale Intelligenz im Umgang mit den unterschiedlichen Passagieren und das gute Fahren bei variablen Arbeitszeiten."

Drei Fahrer wurden mit einer Medaille der International Road Union (IRU) ausgezeichnet. Nicht ohne Stolz erläuterte Gisela Volz die entsprechenden Voraussetzungen. Als da sind: Besondere Verdienste um das Unternehmen, keinen ernsthaft verschuldeten Unfall in den vergangenen 20 Jahren, in denen ein Fahrer ununterbrochen im nationalen und internationalen Verkehrsdienst Personen befördert hat, und mindestens eine Million zurückgelegte Kilometer. "Als Leuchttürme stehen sie für die gesamte Mannschaft", sprach Volz Gerd Brose, Hermann Grötzinger und Arnold Steinwand – drei von 100 ausgezeichneten Fahrern deutschlandweit – ihre Anerkennung aus.

"Sie sind ein Aushängeschild für eine sehr engagierte und kreative Firma", unterstrich Staatssekretär Hans-Joachim Fuchtel bei der Verleihung der Medaillen. Der Bundestagsabgeordnete zollte Volz darüber hinaus Anerkennung für ihren Mut zu Investitionen. Denn gleichzeitig wurden zwei neue Busse vorgestellt. "Die Pflege und der Umgang mit den Vorgängerfahrzeugen sowie solide Finanz- und gute Alltagspartner waren die Grundlage für die Anschaffung", meinte Volz dazu. Die Investition von mehr als 620 000 Euro für einen Doppeldecker- und einen, auf Barrierefreiheit ausgerichteten Bus sei "über das Normalmaß hinausgegangen". "Die Rahmenbedingungen sind zwar schwierig, aber wir wollen Kurs halten", betonte die Inhaberin des Unternehmens. Umrahmt wurde die Feierstunde von der Musikschule.