SportschießenLeistungsdichte im Nachwuchsbereich nimmt ab
Von Albert M. Kraushaar
Die Kreismeisterschaften der Schüler und Jugendklasse mit dem Luftgewehr brachten in der Spitze eine Reihe von guten Ergebnissen. Insgesamt nahm die Leistungsdichte jedoch ab. Diesem allgemeinen Trend kann sich auch der Schützenkreis Calw nicht entziehen, wenngleich er im Vergleich mit den anderen Sportkreisen noch gut dasteht.
In der Schülerklasse muss man sich in diesem Jahr wohl den Name von Alexander Meyer merken. Das Nachwuchstalent des SSV Bad Herrenalb war sowohl beim Stehendanschlag mit 191 von 200 möglichen Ringen als auch im Luftgewehr-Dreistellungskampf (290 Ringe) die unangefochtene Nummer eins. In der Schülerklasse weiblich geht dieses Prädikat an Ronja Doschen vom SV Simmozheim die mit 186 und 282 Ringen einen Doppelerfolg landete.
In der Jugendklasse konzentriert sich die Nachwuchsarbeit auf das Talentzentrum SV Ebhausen, das in der Teamwertung die ersten drei Plätze belegte. Als neuer Kreismeister wurde jedoch der Gechinger Andre Turu mit 384 Ringen ausgezeichnet, der klar vor dem amtierenden deutschen Meister Nico Krauß (379) lag. Andre Turu konnte auch den Dreistellungskampf mit 290 Ringen für sich entscheiden.
Jessika Bertscheinzige Schülerinmit 100er Serie
Die weibliche stehend Konkurrenz gewann die Ebershardterin Jessika Bertsch mit 381 Ringen vor Jasmin Nothacker. Die Sommenhardterin erzielte als einzige Schützin der gesamten Konkurrenz eine 100er Serie. Anlass zu großen Erwartungen gab die weibliche Dreistellungskampf Jugend. Melanie Stabel 295 Ringe, Teresa Röhl 293 Ringe und Annika Dannemann 291 Ringe, das sind Zahlen die für eine Qualifikation zu den nationalen Titelkämpfen berechtigen würden.
Die Juniorenklasse geht unter der Regie des SV Rohrdorf an den Start. Bei neun sehr ausgeglichenen Schützen – drei je Mannschaft - ist die Teamwertung ein Glücksspiel. Diesmal ging die dritte Mannschaft als Kreismeister vor Rohrdorf I und II hervor. Herausragender Akteur war der Gregor Stabel aus Neuweiler mit 393 von 400 möglichen Ringen. Dahinter folgten Max Schönle (387), Robin Festerling (386) und Maximilian Schwämmle (385).
Im Vergleich dazu sahen die A-Juniorinnen ganz schlecht aus. Nur sieben Meldungen waren eingegangen. Xenia Linder holte sich mit 377 Ringen über den Titel der Kreismeisterin freuen. Da dürften die Erwartungshaltungen in Richtung deutsche Meisterschaft schnell in den Keller gehen. Das gilt auch für die B-Junioren mit dem neuen Kreismeister Robin Pross (381). Er hatte nur fünf Konkurrenten.