Für die Sanierung ihres Wasserspielplatzes erhielten die Mädchen und Jungen des Waldorfkindergartens tatkräftige Unterstützung von Montageplanern eines Automobilherstellers. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder Bote

Sozialprojekt: Montageplaner sanieren in die Jahre gekommenen Wasserspielplatz

Calw. Kinder lieben es, mit Wasser zu spielen und zu manschen. Da ist ein schöner Wasserspielplatz natürlich ein regelrechtes Paradies für die Kinder.

Der im Waldorfkindergarten ist jedoch schon in die Jahre gekommen. Die Montageplaner von Daimler packten deshalb mit an – ein Sozialprojekt.

Eifrig trugen die 22 Jungen und Mädchen der beiden Gruppen in der Einrichtung Steine zum Bachbett, verteilten flüssigen Beton in den zuvor ausgeräumten Bachlauf oder zwischen Steinen, die künftig eine Treppe bilden, und begossen umliegenden Erdreich, damit es sich verbinden und festigen konnte.

Mit Sandschäufelchen und Gießkannen

Mit Sandschäufelchen und Kindergießkannen wurden sie nicht müde, am Umbau mitzuwirken.

Sie halfen den Gästen aus der Abteilung des Automobilherstellers, die eigens zur "Sanierung" des Wasserspielplatzes in den Waldorfkindergarten gekommen waren.

"Bereits vor den Sommerferien haben wir die Ideen hier vor Ort aufgenommen, das Gelände ausgemessen und in unsere Planung einfließen lassen", fasste Nicole Hallmaier aus den Reihen der Montageplaner zusammen.

Über Rita Parth, ehrenamtliche Mitarbeiterin der Betreuungseinrichtung und ihren Mann Peter, Chef der Abteilung von Daimler, hatten die 14 Kollegen davon erfahren, dass im Waldorfkindergarten Maßnahmen wünschenswert sind. Eine Aufgabe, die optimal den Anforderung eines Sozialprojekts genügten, das die Abteilung für ihren Team-Tag abseits des regulären Berufsalltags suchte.

Nachwuchs ist nicht zu bremsen

"Die Kinder graben gerne und wir hatten Sorge, dass sie den Weg abgraben oder irgendwann das Wasser in unseren Keller läuft und wollten eine Gestaltung mit natürlichen Grenzen für diese Risiken", berichtete Kindergartenleiterin Beate Buck. Außerdem wünschten sich die Kinder, dass mehr Wasser am Ende des Bachlaufs ankommt.

Nicht nur sie strahlte über den zupackenden Besuch in dieser Woche, der während der Ferien die Materialien zusammengetragen hatte. Unter anderem Restbestände von privaten Hausbau-Baustellen fanden dabei Verwendung, während Robinien-Holzstämme passgenau zugesägt wurden, ehe sie in die Gestaltung eingebaut wurden. Nicht zu bremsen war der Nachwuchs im Waldorfkindergarten, bis am Nachmittag das Werk vollendet war.