Mit dem TSV Calw ging es sechs Tage nach Frankreich zum Wellenreiten. Foto: TSV Calw Foto: Schwarzwälder Bote

Vereine: KiSS des TSV Calw organisiert erfolgreich erstes Surf-Camp / Lagerfeuer, Strand-Putzete, Kinoabend und jede Menge Spaß

Etwas völlig Neues probierte die Kindersportschule des TSV Calw in diesem Jahr aus. Anstatt des bekannten Outdoor-Programms ging es für sechs Tage nach Frankreich zum Wellenreiten.

Calw. KiSS-Leiter Martin Schmelzer, selbst begeisterter Wellenreiter mit der entsprechenden Trainerlizenz, hatte die Idee zum Surf-Camp bereits bei seinem Amtsantritt vor knapp zwei Jahren und konnte seinen Wunsch nun endlich in die Realität umsetzen.

Erfolgreiche Premiere

"Aufregend, spannend und lustig war es", stellte Schmelzer nach der erfolgreichen Premierenveranstaltung freudestrahlend fest. Für die insgesamt zehn Kinder und acht Begleitpersonen gab es neben dem Surfkurs noch weitere tolle Erlebnisse – ob Lagerfeuer, Strand-Putzete oder Kinoabend, für jeden war das Passende dabei.

Mitte Januar fiel die Entscheidung, erstmalig einen Wellenreitkurs für Kinder anzubieten. Da Schmelzer für diese Sportart brennt, war es für ihn klar, seinen KiSS-Kindern den Zugang zu diesem Sport ebenfalls zu ermöglichen. Anfänglich skeptisch, ob die geforderte Teilnehmerzahl erreicht würde, war schnell klar, dass es eine entsprechende Nachfrage innerhalb der Kindersportschule gibt, und so konnte sich Schmelzer an die Detailplanung machen. Für die Organisation und Planung des Kinder-Surfkurses nahm Schmelzer mit seinem ehemaligen Arbeitgeber in Frankreich Kontakt auf. Beide Seiten waren von der Idee überzeugt und handelten die Rahmenbedingungen aus. Dass aus dem ursprünglich geplanten Kinderkurs am Ende sogar ein Familienkurs wurde, erhöhte die Vorfreude von Schmelzer umso mehr.

Beginn am See

Im Camp in St. Grions Plage (Frankreich) begann schließlich eine aufregende Woche, die zunächst jedoch nicht im Meer sondern an einem See begann. "Bevor man sich mit dem Brett ins offene Meer wirft, muss man das Brett erst einmal im Wasser kennenlernen – die sogenannten Brett-Techniken Brettlage, Paddeln, Sitzen, Drehen und Ablegen beherrschen", erklärt Schmelzer, der den Kurs zusammen mit einer weiteren Trainerin umsetzte. Erst am zweiten Kurstag stand dann die erste Einheit im Meer auf dem Programm – und die hatte es in sich. Denn natürlich hatten sich die Bretter im offenen Meer deutlich unruhiger verhalten als auf dem See und so waren alle Kinder und deren Eltern nach zwei Stunden Wasserzeit sichtlich erschöpft. Gut, dass nachmittags keine weitere Wassereinheit auf dem Programm stand, sondern Theorie. Dabei ging es um das Thema Strömungen. Zwei weitere Lektionen sollten im Laufe der Woche übrigens noch folgen, denn "Theorie ist ein wichtiger Aspekt im Wellenreiten", betonte Schmelzer. Doch natürlich fieberten alle Teilnehmer bereits auf die nächste Praxiseinheit hin, die am nächsten Tag auf dem Programm stand und große Fortschritte bei allen Teilnehmern, darunter auch KiSS-Lehrkraft Jonas Poscharsky, mit sich brachte. Überhaupt hatte sich die Calwer Gruppe zu diesem Zeitpunkt bereits bestens an der französischen Atlantikküste eingelebt und genoss das Camp-Leben in vollen Zügen.

Weitere Höhepunkte

Und das KiSS-Team Schmelzer und Jonas Poscharsky verstand es bestens auch abseits des Surf-Kurses weitere Höhepunkte zu setzen. Ob bei einem abendlichen Lagerfeuer mit Stockbrot und Marshmallows, bei einem Kinoabend, bei einer Strand-Putzete oder beim Tischtennisturnier, die Tage in Frankreich vergingen viel zu schnell.

"Sensationell was für Fortschritte die Gruppe innerhalb einer Woche gemacht hat", war Schmelzer begeistert von seinen KiSS-Kindern und deren Begleitpersonen, die ebenfalls nur ungern die Heimreise antreten wollten. "Wir kommen wieder", war von allen zu hören – sicherlich das größtmögliche Lob für Camp-Leitung, die Trainer sowie das KiSS-Team, das eine Wiederholung des KiSS-Surf-Camp im Jahr 2020 auf jeden Fall anstrebt.