Mit gezielten Schwärzungen wie hier auf dem Tannenberg sollten feindlichen Geheimdiensten gewisse Gebiete verborgen bleiben. Foto: Sammlung Hans-Jürgen Sostmann

Um zu verhindern, dass der Feind im Kalten Krieg strategisch wichtige Informationen erhält, wurden 1968 bestimmte Stellen in den Luftbildern von Hand geschwärzt. Wie sieht es dort heute aus?

In der Panoramastraße auf dem Tannenberg sind die Zeugen der Vergangenheit modernen Wohnhäusern gewichen. Heute erinnert nichts mehr daran, dass in dieser beliebten Wohngegend einmal eine geheime militärische Anlage stand. Doch wer das Luftbild aus dem Jahr 1968 an dieser Stelle studiert, sieht zwischen Panoramastraße und Starenweg nur eine schwarze, ausgefranste Wolke. Nach dem damaligen Überflug des Landes zu Kartierungszwecken wurden bestimmte Bereiche von Hand geschwärzt – mit Feuerzeug oder Kratzmesser. Offenbar wollte man verhindern, dass dem Gegner im Kalten Krieg militärisch sensible Informationen in die Hände fielen. Doch was ging auf dem Tannenberg Geheimes vor?