Die Berufsvorbereitende Einrichtung Hechingen hat mit der Exkursion das Schülerwissen über das Thema „Euthanasie“ vertieft.
Die Schülerinnen und Schüler der Berufsvorbereitenden Einrichtung (BVE) unternahmen einen Lerngang zum Gedenkort Grafeneck. Dieser Ort erinnert an die Opfer der nationalsozialistischen „Euthanasie“-Morde. Im Jahr 1940 wurden dort mehr als 10 000 Menschen mit geistiger Behinderung oder psychischer Erkrankung grausam ermordet.
Vor Ort berichteten zwei Referenten über die Geschehnisse. Sie erklärten den Schülerinnen und Schülern, wie Menschen von Januar bis Dezember 1940 zwangsweise eingeliefert und getötet wurden.
Im Fach Geschichte waren die Jugendlichen bereits auf den Besuch vorbereitet worden. Dort hatten sie schon viel über den Nationalsozialismus und dessen Verbrechen erfahren.
„Es war wichtig, diesen Ort zu sehen.“
Der Vortrag und die anschließende Begehung der Gedenkstätte gaben ihnen jedoch noch tiefere Einblicke. Im Anschluss entwickelten sich viele Fragen und lebhafte Diskussionen.
Eine Schülerin fasste ihre Eindrücke mit den Worten zusammen: „Es war wichtig, diesen Ort zu sehen. Man versteht erst richtig, wie schrecklich es damals war.“
Am Ende des Tages waren sich alle einig: Das Geschehene darf sich niemals wiederholen.