Die Bergung des Linienbusses dauerte bis in den späten Freitagabend. Foto: 7aktuell.de/Simon Adomat/7aktuell.de | Simon Adomat

Zum Unfallhergang am Busbahnhof in Herrenberg nennt die Polizei nun Details.

Die Polizei in Herrenberg nennt neue Details zum Unfallhergang am Busbahnhof in Herrenberg.

Demnach drehte der 72-jährige Fahrer des Omnibusses am Busbahnhof, um über die westliche Ausfahrt an die parallel zur Kalkofenstraße befindlichen Haltestellen zu gelangen. Dabei stieß er gegen ein Wohnmobil, das auf der Kalkofenstraße Richtung Sporthalle unterwegs war. Das Wohnmobil kam durch den Aufprall an einem Hang zum Stehen.

Der Bus dagegen durchbrach den gegenüber der Haltestelle befindlichen Zaun und rutschte eine etwa acht Meter tiefe Böschung hinunter, bevor er dann an der Außenwand des Lebensmitteldiscounters zum Stehen kam.

Durch die Kollisionen wurde der Busfahrer schwer, der 68-jährige Fahrer des Wohnmobils leicht verletzt. Eine Mitarbeiterin des Discounters, die sich zum Unfallzeitpunkt im Aufenthaltsraum befand, wurde durch die herumfliegenden Scherben einer zerstörten Glasscheibe leicht verletzt.

Der Busfahrer wurde mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus transportiert und noch am Abend einer Operation unterzogen. Ein auf dem Parkplatz des Discounters geparkter VW Golf wurde durch herumfliegende Betonteile beschädigt. Zur Erforschung der Unfallursache wurde beim Busfahrer eine Blutprobe entnommen, zudem wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Stuttgart ein Sachverständiger hinzugezogen. Die Bergung der Fahrzeuge, die mit zwei Kranfahrzeugen unterstützt wurde, dauerte bis in den späten Freitagabend an.