Bilder aus Vor-Corona-Zeiten: buntes Treiben auf dem Burladinger Weihnachtsmarkt – drinnen und draußen. Foto: Fotos: Pfister

Verwaltung: Der Eiertanz zwischen Weihnachtsmarkt und Warnungen / Ordnungsamt arbeitet am Konzept

In Burladingen soll es in diesem Jahr endlich wieder einen Weihnachtsmarkt geben. Das bestätigte Bürgermeister Davide Licht auf Anfrage unserer Redaktion. Und: Das Ereignis wird wohl umziehen. Von der Stadthalle und deren Vorplatz auf den Marktplatz.

Burladingen. Auch wenn es wegen 3G-Regeln und Hygienekonzepten nicht einfach wird, Rathauschef Licht will ihn, den Lichterglanz zum Christfeste. Und viele Bürger schließlich auch. Bereits in der September-Sitzung des Burladinger Gemeinderates wagte eine Kommunalpolitikerin den Vorstoß. Ob denn nach der Corona-Pause jetzt, wo doch so viele geimpft seien, wieder ein Weihnachtsmarkt stattfinden könne. Eine Frage, die die Bürger beschäftigt. Vor allem, da Städte und Gemeinden sie unterschiedlich behandeln. Und bereits in der Sitzung war die Antwort, die Verwaltung tüftele an einem Konzept.

"Ja wir sind gerade dabei, ein entsprechendes Konzept zu erarbeiten, dass ein Weihnachtsmarkt bei uns mit dem notwendigen Hygiene- und Infektionsschutz auf dem Marktplatz stattfinden kann", antwortete Licht vor Kurzem auf Anfrage der Redaktion. Und auch, dass der Chef des Ordnungsamts Martin Paulus bereits dabei ist die Veranstaltung zu organisieren.

Vor Corona hatte sich das von der Stadtverwaltung so getaufte "Weihnachtsdorf" am letzten November-Wochenende vor und in der Stadthalle etabliert. Vorteil: Wem es zwischen Budenzauber und Glühwein vor der Stadthalle zu kalt wurde, der konnte sich nach innen zurückziehen, und auch im Warmen gab es Stände, und auf der Bühne hatten Schulen und Kindergärten für Programmeinlagen gesorgt.

Das könnte für die Weihnachtsmarkt-Macher jetzt kniffliger werden, denn eine Halle steht am Marktplatz nicht zur Verfügung. Ob eine Bühne aufgebaut wird, wo und wie geparkt werden soll, ob der Platz für Buden und Stände ausreicht, es dann einen Shuttle-Service gibt, wann der Bauhof die Buden aufbauen kann und wo, all das gilt es zu planen.

Als im Herbst und Winter 2020 die Corona-Fallzahlen auch im Zollernalbkreis durch die Decke gingen, der Lockdown immer schärfer wurde, war allen klar: Das Weihnachtsdorf muss abgesagt werden. Es wäre Davide Lichts erstes in seiner Funktion als Bürgermeister von Burladingen gewesen. Womöglich auch der erste Weihnachtsmarkt, der wieder auf dem Marktplatz stattgefunden hätte.

Der Marktplatz in Burladingen soll auf jeden Fall belebt werden

Dass der für viel Geld aufgehübschte Platz zwischen dem ZAR (Zentrum am Rathausplatz) und den beiden Rathausgebäuden mit Veranstaltungen, Märkten und Vereinsfesten belebt werden soll, ist erklärtes Ziel des Stadtchefs. Und: Sobald die Corona-Regeln es zuließen, gab es schon die eine oder andere gut besuchte Sause auf dem in der Fehlstadt vorzeigbarstem Open-Air-Gelände.

Und Freiluft-Veranstaltungen gelten ja – bei denen die sich um Infektionszahlen Sorgen und die Regeln machen – als sicherer als jene Events, die in geschlossenen Räumen stattfinden. Da ist in öffentlichen Gebäuden immer noch Maskentragen angesagt, wenn sich Menschen treffen. Fazit: Jetzt ist für die Burladinger die Vor-Adventszeit schon eine der freudigen Erwartungen – auf den Weihnachtsmarkt.