Strahlende Gesichter von Planern, Geldgebern und Helfern bei der offiziellen Eröffnung des neuen Dorfplatzes in Killer Foto: Will

Mit einer Eröffnungsfeier bei bestem Frühlingswetter nimmt Killer den neuen Dorfplatz in Besitz. „Auch finanziell ein Musterstück“, lobt der Ortsvorsteher Gerd Schäfer-

Mit einer gelungenen Eröffnungsfeier wurde der neugestaltete Dorfplatz offiziell übergeben. Die Neugestaltung markiert eine Premiere in der Gesamtstadt, ist es doch das erste kommunale Leader-Projekt, das in Burladingen realisiert wurde.

 

Der Projektverlauf war auch das Thema in den Begrüßungsansprachen der Projektpartner. Ortsvorsteher Gerd Schäfer erinnerte daran, dass der Wunsch nach einer Neugestaltung in der Dorfmitte schon länger bestanden hatte. Mit der Aufnahme der Stadt in Leader Mittlere Alb 2023 bot sich dann die Chance, das Projekt zu realisieren. Die Bauzeit, so der Ortsvorsteher, war erfreulich kurz: Nach der Maßnahmebewilligung im Juni 2024 erfolgte schon am 29. Juli der Spatenstich.

Beifall für die Macher

Dank des Einsatzes der beauftragten Baufirma Elmar Maier aus Burladingen, aber auch dank des Einsatzes des städtischen Bauhofes und der drei Fronmeister der Killertalgemeinden konnte die Maßnahme schnell durchgeführt werden. „Da darf man auch mal klatschen“, lobte der Ortsvorsteher den Einsatz der Beteiligten, in sein Lob schloss er ausdrücklich die Rathausverwaltung und hier speziell das Bauamt mit ein.

Der Männergesangverein Killer mit Dirigent Johannes Schellinger ertönte rund ums Wasserspiel. Foto: Will

Entstanden ist „ein kleiner, aber feiner Dorfplatz, der auch finanziell ein Musterstück ist“, freute sich Schäfer. Sein Dank ging an den Ortschaftsrat, den Förderverein Dorfgemeinschaft Killer und die Einwohner, die die Realisierung ebenfalls tatkräftig unterstützt haben – und weiterhin unterstützen: Der Förderverein übernimmt ehrenamtlich die Betreuung und Pflege des Bücher- und Spieleregals auf dem Dorfplatz. Die Idee für ein Bücherregal kam vom Förderverein, und gebaut hat das Regal Gerd Schäfer eigenhändig.

Ein kleines Stück Europa – mitten in Killer

„Sie haben hier ein kleines Stück Europa“, so Elisabeth Markwardt, Regionalmanagerin bei Leader, die betonte, dass auch Fördermittel der Europäischen Union geflossen seien. Die Maßnahme ist für die Menschen vor Ort, „und das begleiten wir gerne“, so Markwardt. Bürgermeister Davide Licht erinnerte daran, dass nach Starzeln jetzt in Killer der zweite Dorfplatz neu geschaffen werden konnte. „Eine gelungene Reaktivierung.“

Mit der Neugestaltung wurde eine gute Symbiose mit dem benachbarten Tante-M-Laden geschaffen. Sein Dank ging an Ortsvorsteher Schäfer und an Elisabeth Markwardt. „Ohne die Unterstützung aus dem Leader-Programm wäre die Realisierung nicht möglich gewesen.“ Die Kosten für die Neugestaltung schlagen mit 60 000 Euro zu Buche, hierzu wurden 30 000 Euro aus EU-Fördermitteln gewährt.

Viele Bürger nahmen bei Kaiserwetter den neuen Dorfplatz schon am Einweihungstag in Beschlag. Foto: Will

Bürgermeister Licht überreichte als symbolisches Geschenk zur Dorfplatzeröffnung den Bürgern von Killer – oft auch Schneidstuhlreiter genannt – ein Stück Dorfgeschichte:einen Schneidstuhl in Miniaturformat, gefertigt von Mitarbeitern aus dem städtischen Forst.

Ein größerer Schneidstuhl wird gerade noch gebaut und soll später das Ensemble auf dem Dorfplatz ergänzen, genauso wie eine E-Bike-Ladestation.

Den gemütlichen Teil umrahmten der Männergesangvereins Harmonie Killer mit Gesangsbeiträgen unter Leitung von Johannes Schellinger, sowie der Musikverein Killer mit Dirigent Uli Barth.

Bei bestem Wetter konnten die zahlreichen Gäste, bewirtet vom Förderverein, im Freien direkt neben der Kirche unter frühlingshaft blühenden Bäumen weiterfeiern, während der Musikverein für die musikalische Unterhaltung sorgte.