Spendenaktion in der Seelsorgeeinheit Obere Alb hat überwältigenden Erfolg / Idee stammt von Anita Riescher
Von Matthias Badura Burladingen. Zahlreiche Gläubige der Seelsorgeeinheit Obere Alb haben an den ersten beiden Wochenenden des Advent Lebensmittel gespendet. Bestimmt sind sie für den Hechinger Tafelladen. Gestern wurden die Spenden abgeholt.
Anita Riescher, Mitglied des Ringinger Pfarrgemeinderates, war auf den Tafelladen aufmerksam geworden, als ihr eine Bekannte anvertraute, sie sei auf diese Einrichtung angewiesen. Anita Riescher fühlte sich betroffen, und so startete sie mit einer Gruppe von Firmlingen, die sie damals betreute, das "Projekt Tafelladen". Daraus entwickelte sich die Kollekte, die in diesem Jahr zum dritten Mal stattfand.
Pfarramtssekretärin Helene Straubinger kündigte die Aktion im Pfarrblatt an und auch Pfarrer Gunter Storz warb dafür in den Kirchen der Seelsorgeeinheit Obere Alb. Es wurde nicht um Geld gebeten sondern um verpackte Lebensmittel. An zwei aufeinander folgenden Wochenenden gaben während der Gottesdienste viele – und nicht wenige gaben sehr viel.
Die Länge der aneinander gereihten Kartons betrug zwölf Meter. Darin befanden sich Nudeln, Dosenwurst, Mehl, Tütensuppen, Schokolade, Zucker, Milch, Zwieback, Obst, Marmelade, Keksen und viele weitere Lebensmittel. Ebenfalls darunter befand sich ein Netz mit Zwiebeln und Säcke voller Kartoffeln. Siegfried Stützner und Helmut Ziegenhagel – die beiden ehrenamtlichen Fahrer des Tafelladens – kamen ins Schwitzen, als sie gestern den ganzen Segen in ihren Transporter einluden.
Betrieben wird der Tafelladen in der Hechinger Gutleuthausstraße 29 von der Caritas. Viele der Menschen, die dort Lebensmittel erhalten, sind unverschuldet in Not geraten, einige arbeiten oder sind Rentner und sie schaffen es dennoch nicht, sich mit ihren kargen Einkünften selbst zu versorgen.
Anita Riescher sprach wohl für alle Unterstützer und auch im Namen der Spender, als sie gestern meinte, dass der Tafelladen eine gute Sache sei. Außerdem könne man hier sicher sein, dass diese Hilfe auch ankommt.