Das Kreuz erinnert an den Fliegerangriff am 10. September 1944 auf einen Zug der Hohenzollerischen Landesbahn. Foto: Pfister Foto: Schwarzwälder Bote

Heimatgeschichte: Zehn Menschen starben 1944 in Personenzug

Burladingen-Gauselfingen. Vor 75 Jahren fanden bei einem Fliegerangriff auf einen Zug der Hohenzollerischen Landesbahn zehn Menschen den Tod. Das aus diesem Anlass errichtete Kreuz wurde vor 35 Jahren anlässlich des 40. Jahrestags erneuert und vom damaligen Pfarrer Anton Weber eingeweiht.

Das fünf Meter hohe und zwei Meter breite Eichenkreuz erinnert an einen Fliegerangriff am 10. September 1944 auf einen Personenzug der Hohenzollerischen Landesbahn zwischen Gauselfingen und Burladingen. Zu den zehn Toten kamen zwölf teils Schwerverletzte. Acht der Todesopfer stammten aus Gauselfingen, eines aus Burladingen und eines aus Konstanz.

Gauselfinger Familie stiftet das Kreuz

Nach dem Zweiten Weltkrieg stiftete die Familie Reichert aus Gauselfingen ein Holzkreuz und errichtete es an der Unglücksstelle. Pfarrer Richard Biener weihte es 1949 ein.

Im Jahr 1984 wurde dieses Kreuz von der selben Familie erneuert und von Pfarrer Anton Weber am 16. September 1984 eingeweiht. Trotz heftigen Regens versammelten sich viele an der Unglücksstätte.

Im Buch Feldkreuze und Gedenksteine auf Gemarkung Burladingen von Hans Grubmiller ist viel aus der Pfarrchronik, den Hohenzollerischen Blättern und über die Opfer zu lesen.