2014 endlich wieder Zuwachs in Burladingen. Wundersames Ringingen. Killertal als großer Verlierer.
Burladingen - Burladingens Stadtväter sehen es mit Freude: Nachdem Burladingen in den vergangenen zehn Jahren insgesamt rund 807 Einwohner verloren hat, nahmen die Einwohnerzahlen in diesem Jahr wieder leicht zu.
Waren es am 30. Juni 2013 noch 12 142 Einwohner, verzeichnete die Fehlastadt in diesem Jahr am gleichen Tag 12 175 Einwohner, also 33 mehr. Ist der Einwohnerschwund damit vorerst gestoppt?
Spitzenreiter unter den Gewinnern ist dabei der Teilort Ringingen. 2013 waren es noch 985 Einwohner. Mittlerweile hat der Teilort die 1000er-Marke geknackt und zählt jetzt 1016. Das sind 31 Einwohner mehr. "Die Mischung macht’s", vermutet Ringingens Ortsvorsteher Dieter Arnold. "Wir haben einen Kindergarten, eine Grundschule, einen kleinen Lebensmittelladen und ein reges Vereinsleben. Die Atmosphäre im Dorf ist gut", sagt Arnold. Außerdem seien die Ringinger aufgeschlossen wenn Neubürger zuziehen und mit dem Baugebiet Haupt V, das man vor Jahren ausgewiesen habe, sei es gelungen, viele Ringinger am Ort zu halten. "Ich scherze schon immer mit dem Gauselfinger Ortsvorsteher Rudi Kanz rum, dass wir ihm demnächst den Titel des einwohnerstärksten Teilorts streitig machen", witzelt Arnold.
Auch die Burladinger Kernstadt hat im vergangenen Jahr dazu gewonnen. Sie verzeichnet jetzt 15 Bürger mehr, in Salmendingen sind es zehn, in Stetten u.H. neun und in Melchingen drei.
Zu den großen Verlierern in Burladingen gehört eindeutig das Killertal. Hausen, Starzeln und Killer haben je neun Bürger weniger als im Vorjahr. Starzeln zählt jetzt 506 statt 515 Einwohner, in Killer wohnen 594. Im Vorjahr waren es noch 603. Und Hausen meldet statt 914 noch 905. Hörschwag verlor drei Einwohner und hat jetzt 319. Gauselfingen verlor fünf Einwohner und zählt jetzt 1039.