Willy Gastel hat am Sonntag Geburtstag Foto: Pfister Foto: Schwarzwälder Bote

Geburtstag: Der Mann mit den vielen Hobbys ist Gründungsmitglied der Nautle

Burladingen (hp). Der weit über Burladingen hinaus bekannte Willy Gastel begeht am morgigen Sonntag seinen 75. Geburtstag.

Gastel wurde am 14. Juli 1944 in Tübingen als Sohn von Anneliese Gastel geboren. Seine Kindheit verbrachte er in Jungingen. Nach dem Besuch der Volksschule in Jungingen absolvierte er eine Lehre zum Elektriker bei "Elektro – Seemann" in Burladingen.

Mit 18 Jahren heiratete er seine Frau Trudi. Hierzu musste er damals von Amtswegen extra für volljährig erklärt werden. Aus der Ehe entsprossen zwei Töchter, die selbst schon eine Familie gegründet haben. Nach seiner 18-monatigen Wehrpflicht in den Jahren Jahr 1966/67, arbeitete er zuerst in seinem erlernten Beruf weiter. Beim Bau des Albstollen der Bodenseewasserversorgung war er vornehmlich von 1968 bis 1973 unter Tage tätig.

Anschließend war er bei den Firmen Trigema in Burladingen und Diebold in Jungingen angestellt. Aufgrund einer Verletzung an der Wirbelsäule, die er bei einem Arbeitsunfall im Albstollen erlitten hatte, musste er im Jahr 1981 an der Wirbelsäule operiert werden. Diese Erkrankung zwang ihn im Jahr 2002 in den vorzeitigen Ruhestand.

Willy Gastel ist ein Mensch mit vielen Hobbys. So war er Gründungsmitglied der Narrenzunft Nautle und war dort maßgeblich am Aufbau der Maskengruppe beteiligt. Seit über 50 Jahren ist der Jubilar in der Adventszeit als Nikolaus unterwegs. Seit 2006 trägt er den Namen der Stadt Burladingen als deren Nachtwächter ins gesamte Baden– Württemberg hinaus.

Seit sechs Jahren bekleidet er bei der baden–württembergischen Nachtwächter- und Türmerzunft das Amt des zweiten Zunftmeisters. Wenn es die Zeit zulässt, beschäftigt er sich mit Holzschnitzerei.

Sein größter Stolz sind seine zwei Enkel Mark und Tobias und vor allem seine Urenkel Alia, Mileen und Leon. Am Sonntag feiert der Jubilar seinen Geburtstag entweder daheim in Burladingen oder in seinem Wohnwagen, der schon seit vielen Jahren in der Nähe des Ilmensee steht, und dann im engsten Familienkreis.