Gemeinsam gärtnern kann Eltern und Kinder in der Coronakrise auf andere Gedanken bringen. Fotos: Pixabaxy Foto: Schwarzwälder Bote

Lebenshilfe: Heute schickt die St.-Fidelis-Erzieherin Otylia Galla Eltern und Kinder ab ins Beet

Noch immer ist nicht genau abzusehen, wann Eltern ihre Kinder wieder ganz normal in den Kindergarten schicken können. Über eine schrittweise Öffnung der Einrichtungen wird derzeit nachgedacht.

Burladingen. Wann wieder alle Kinder gemeinsam in den Kindergarten gehen, dafür werden zwar derzeit Pläne gemacht. Aber auch im Burladinger katholischen Kindergarten St. Fidelis unter der Leitung von Silvia Wilhelm, weiß das noch niemand. Deshalb gibt in einer Serie die Erzieherin Otylia Galla Tipps für die gemeinsame Zeit zu Hause. Sie schreibt in der zweiten Folge unserer Serie:

"Warte kurz", "Warte mal", Wie oft am Tag sagen oder hören wir diesen Satz?  Es gibt die Warteschlange und die Warteschleife, aber wer wartet denn schon gerne? Nun müssen wir aber alle ein bisschen Warten: auf das Ende der Corona- Ferien, auf das Öffnen der Kindergärten und Schulen und auf neue Regelungen in dieser besonderen Zeit. Warten – das klingt erstmal total langweilig und ist es meistens auch. Es ist in diesem Fall, in dem viele Eltern mit ihren Kindern zu Hause sind, eine richtige Geduldsprobe- für Groß und Klein.

Es sei denn, man vertreibt sich das Warten mit etwas, das einen die Ungeduld vergessen lässt. Beim Blick nach draußen können wir das Symbol für das Warten schlechthin entdecken: die Pflanze. Ob Baum oder Blume, Strauch oder Grashalm, alle von ihnen wachsen und blühen eben nicht nur an einem Tag.

Erst wenn man geduldig wartet, entdeckt man das Keimen und Wachsen- Tag für Tag ein bisschen mehr. Unsere Erde macht es uns vor: Gut Ding will Weile haben!

Die Kinder haben einen natürlichen Bezug zur Erde: Sie matschen und gärtnern gern. Und ganz von allein wartet man auf die ersten Knospen und lernt etwas über die Grundbedürfnisse eines jeden Lebewesens: Wasser, Licht und Wärme. 

Eine Möglichkeit: der Fensterbank-Garten

Wie wäre es also mit einem kleinen Fensterbank-Garten? Wer den Platz hat, kann sich zusammen mit den Jüngsten aus der Familie auch den Blümchen für Balkon und Terrasse widmen.

Man nehme Tontöpfe, Kaffeebecher aus Pappe, Joghurtbecher in allen Größen oder leere Konservendosen. Dazu Blumenerde oder einfach Erde von Maulwurfshügeln einer Wiese beim nächsten Spaziergang. Nun fehlen noch Blumensamen. Er ist erhältlich in jedem Discounter oder Gartenfachgeschäft. Möglich ist aber auch Setzlinge oder eventuell Ableger von bereits vorhandenen Blumen zu nehmen.

Jetzt brauchen Eltern und Kinder nur noch Acrylfarbe zum Bemalen, buntes Papier, Wolle und Perlen zum Bekleben der Pflanzgefäße. Jeden Tag gegossen, erleben unsere Kleinsten das Wunder der Natur hautnah und sich selbst als Akteure einer wichtigen Aufgabe. "Das Warten bringt Früchte!" 

Noch mehr Bastelideen finden große und kleine Bastelfreunde im Internet unter folgenden verschiedenen Adressen und interessanten Homepages: www.pinterest.de, www.helles-koepfchen.de, www.bastelfrau.de oder aber auch www.geo.de.