Ein Dauerbrenner auf der Wunschliste der Ringinger ist die Sanierung der völlig maroden Zuggasse. Hier die Räte beim Ortsbegang 2017. Foto: Rapthel-Kieser Foto: Schwarzwälder Bote

Prioritätenliste: Ringinger Ortschaftsrat beschließt die wichtigsten Maßnahmen / Zuggasse auf Platz zwei

Burladingen-Ringingen (eri). Sie bleibt ein Dauerbrenner auf der Agenda des Ringinger Ortschaftsrats: die Sanierung der total maroden Steilstraße Zuggasse. Schon vor vier Jahren beim Ortsbegang brannte das Thema den Räten unter den Nägeln. Damals hieß der Ortsvorsteher noch Dieter Arnold, und sein Stellvertreter war Markus Weiß.

Aber auch der jetzigen Rathauschefin Christina Dorn-Maichle und ihren Räten ist der schlechte Zustand dieser fast historischen Gasse mit ihren kleinen Häuschen rechts und links ein Dorn im Auge. Und sie befürchten Schlimmes: "Das wäre ein Millionenprojekt, denn mit einer Teerdecke ist es nicht getan", so Dorn-Maichle. Sie verwies auf die schwierige steile Lage und darauf, dass im oberen Teil der Straße der Hang sehr verbaut ist.

Also kam die Zuggasse mal wieder ganz vorne auf die Prioritätenliste für den nächsten städtischen Haushalt. Auf Platz zwei. Auf Platz eins steht der Neubau des Feuerwehrgerätehauses, das quer zur Festhalle Richtung Garten der Ortsvorsteherin vollends fertig gebaut werden soll. Der erste Teil steht im Haushaltsplan des laufenden Jahres drin, die Maßnahme, für die es auch Zuschüsse gibt, muss aber 2022 vollends fertiggestellt werden.

Danach setzte der Ortschaftsrat auf Platz drei die Urnenstelen für den Friedhof, dann den Austausch der restlichen Überspann-Beleuchtung und das Aufstellen von Lichtmasten, was mit über 230 000 Euro zu Buche schlagen würde. Auf Platz fünf kamen Mittel zur Instandhaltung von Kulturgütern wie etwa die Burgruine, alte Brunnen oder ähnliches. Und zu guter Letzt brachte Ortschaftsrat Michael Arnold einen neuen Boden für den Probenraum des Musikvereins ins Gespräch.

Obwohl der, so Dorn-Maichle, in den Vorgesprächen mit der Stadt schon von der Wunschliste geflogen war, setzten ihn die Räte dann doch wieder drauf. "Um den Bedarf wenigstens zu dokumentieren", so der FW-Gemeinderat Karl-Moritz Kraus.

Die Sitzung und das kommunalpolitische Geschehen so direkt vor ihrer Haustür verfolgten ein paar ganz junge Ringinger mit ihren Eltern. Die Stadtteilbewohner im Teenageralter meldeten ebenfalls ihre Wünsche an. Sie hätten gerne ein Bikergelände mit einer Pump-Track.

Die Diskussion unter dem Tagesordnungspunkt Bürgerfragestunde war dann auch munter. Ein weiterer Punkt galt der Frage, wie mit einem Grundstück verfahren werden soll, bis die benötigte Ausgleichsfläche für die Baugebiete und das Schuppengebiet abgesteckt wird. Zudem legte der Ortschaftsrat die Termine für die restlichen Sitzungen in diesem Jahr fest.

Diskutiert wurde von den ehrenamtlichen Kommunalpolitikern und den in der Heimatkunde engagierten Bürgern auch, ob man nicht einen Ringinger Heimatkalender erstellen könnte.