Bürger diskutieren Foto: aba Foto: Schwarzwälder Bote

Planung: Andrang im Melchinger Ratssaal / Glasfaserleitungen sollen mitverlegt werden

Burladingen-Melchingen. Die Anwohner der Lauchertstraße haben Fragen: Wie sieht unsere Straße nach der Sanierung aus? Können Teilflächen vor den Häusern erworben werden? Ortsvorsteherin Waltraud Barth-Lafargue hatte deshalb zu einer Gesprächsrunde ins Rathaus eingeladen.

Mit Gerhard Lutz vom gleichnamigen Ingenieurbüro und einem Vertreter des städtischen Tiefbauamts beantwortete sie Fragen. Das Interesse am Planentwurf ist groß, wie die vielen Gäste zeigten.

Da Melchingen noch Schwerpunktgemeinde im ELR_Programm ist, soll die Lauchertstraße angemeldet werden. Voraussetzung ist aber die Aufnahme des Projektes in den Haushaltplan der Stadt Burladingen. Der Gemeinderat wird im September darüber beraten.

Lutz stellte den Planentwurf vor. Die Lauchertstraße werde eine sechs Meter breite Fahrbahn, einen zwei Meter breiten Gehweg und einen Grünstreifen von eineinhalb Metern haben. Es werde an der bestmöglichen Lösung für Anwohner und Gemeinde gearbeitet.

Die Wasserleitung wird erneuert, es gibt neue Hausanschlüsse. Da im neuen Baugebiet Glasfaser für schnelles Internet verlegt wird, stehe man mit der Telekom im Gespräch, diese auch in der Lauchertstraße zu verlegen. Beim Frischwasserkanal sind Sanierungsarbeiten nötig, auch die Straßenbeleuchtung wird neu.

Mit den Baumaßnahmen soll im Herbst begonnen werden. In dem Zug soll auch die Brunnenleitung erneuert und der Platz am Gänsebrunnen frisch gestaltet werden. Die Grundstücke der Gemeinde vor den Häusern der Anwohner will die Stadt an diese verkaufen. Einige der Anwohner zeigten auch Interesse daran, doch erschien ihnen der Quadratmeterpreis zu hoch, da diese wegen Leitungen nicht bebaut werden können.

Bei der Diskussion einigte man sich darauf, dass die Bepflanzung des Grünstreifen mit Stauden erfolgen soll. Bedenken, dass die Kreuzung im oberen Bereich zu unfallträchtig werden könnte, konnte Lutz ausräumen.

Ebenso sei die Straße breit genug, damit auch der Schneeräumer gut durchfahren könne. Im Grundsatz waren alle mit dem Planentwurf einig. "Wenn wir im September grünes Licht bekommen, beginnen wir mit den Bauarbeiten, sodass die Baumaßnahme Ende nächsten Jahres abgerechnet werden kann", so Lutz.