Abwässer zu reinigen ist kostspielig. Foto: Rapthel-Kieser Foto: Schwarzwälder Bote

Investitionen: Drei Vergaben für Regenüberlaufbecken und Kläranlagen

Burladingen  (eri). Kläranlagen sind komplizierte technische Einrichtungen – und ihr Unterhalt ist teuer. In der jüngsten Burladinger Gemeinderatssitzung ging es gleich um drei Vergaben, die Geld aus dem Stadtsäckel in den Bereich Abwasser fließen lassen.

Rund 66 500 Euro wird in die Kläranlage an der Fehla zwischen Burladingen und Gauselfingen investiert. Erneuert werden muss die Durchlaufmessung. Sie ist aus dem Jahr 1991 und hat immer wieder Aussetzer. Eine Reparatur war nicht möglich, weil es gar keine Ersatzteile mehr gibt.

Auch undichte, verzinkte Rohre müssen ersetzt werden. Die seien mittlerweile so schadhaft, dass sie zu bersten drohen, wurde in der Vorlage ausgeführt. Die neuen Rohre werden aus Kunststoff sein, die dem stark alkalischen Industrieabwässer besser standhalten kann. Vergeben wurden die Arbeiten an die Firma Keimer aus Tigerfeld. Im Haushalt für dieses Jahr standen für die Maßnahme 35 000 Euro bereit und obwohl die Gemeinderäte wenige Minuten vorher Besserung bei überplanmäßigen Ausgaben gelobt hatten, kamen sie nicht drum herum: Es wird fast doppelt so teuer. Die Räte regten wieder einmal an, die Kläranlage vor einer der nächsten Sitzungen zu besichtigen, um sich vor Ort die Investitionen erläutern zu lassen.

Auch für die Optimierung der Regenüberlaufbecken (RÜB) eins und zwei im Killertal griff der Gemeinderat tief in den Stadtsäckel. Von den fünf RÜB´s entlang der Starzel wurden die Nummern drei, vier und fünf in den vergangenen Jahren bereits saniert. Für die beiden letzten Becken sind Sanierungsmaßnahmen in Höhe von insgesamt 280 000 Euro vorgesehen. Erfreulich: Es gibt aus der Förderrichtlinie Wasserwirtschaft einen Zuschuss in Höhe von 80 Prozent.

Der Gemeinderat vergab deshalb nun schon mal die Arbeiten für die maschinentechnische und für die elektrotechnische Ausrüstung an die Firma Stetter aus Nagold für rund 70 400 Euro und die Firma Eggs Elektroanlagen aus Pliezhausen für rund 95 800 Euro. Insgesamt 25 000 Euro stehen im Haushalt 2019 für die Ersatzbeschaffung des Sandfangbaggers auf der Kläranlage in Killer bereit. Der alte Bagger ist aus dem Jahr 1984 und war bereits auf der Burladinger Kläranlage im Einsatz. Die Burladinger Firma Elanis erhielt den Zuschlag. Sie hatte ein Angebot von 24 127 Euro abgegeben.