Die Grabbeigaben, die bei einem der Skelette mitten in Salmendingen gefunden

Die Grabbeigaben, die bei einem der Skelette mitten in Salmendingen gefunden wurden, beschäftigen die Denkmalschützer.

Burladingen-Salmendingen (eri). Sie gehen mittlerweile davon aus, dass er "zu Lebzeiten eine bedeutende Stellung im Ort gehabt haben muss". Beide Skelette, so bestätigte es das Regierungspräsidium Tübingen auf Anfrage unserer Zeitung mittlerweile, stammen aus der ersten Hälfte des siebten Jahrhunderts. Eines davon war ein Mann, ausgestattet mit allerlei für Archäologen bedeutsamen und deshalb wertvollem Kriegsgerät wie Schwertern, Lanze und Schild. Auch eine reich verzierte Gürtelschnalle wurde bei ihm gefunden und kam infolge der Tiefbauarbeiten mitten in Salmendingen ans Tageslicht. Derzeit werden die Knochen nach Angaben des Regierungspräsidiums auf Krankheiten und Todesursache untersucht und die Grabbeigaben restauriert. Gegenüber Ortsvorsteher Erwin Straubinger sprachen die Denkmalschützer von einem "Sensationsfund". Umstände und Art der Bergung erinnern an Knochenfunde bei Grabungen zum Balinger AOK-Gebäude vor einigen Jahren. Der Mann, der dort geborgen wurde, gilt mittlerweile als der Ur-Balinger.