Harry Ebert hatte im Zusammenhang mit dem Internat für junge Flüchtlinge in Hechingen von einer "Vollpension" gesprochen und die Stadträte unter anderem als "Landeier" verunglimpft. Foto: dpa

Landratsamt schließt Disziplinarverfahren mit Verweis für AfD-Bürgermeister ab. 

Burladingen - Für seine umstrittenen Äußerungen im Amtsblatt sowie auf Facebook gegenüber den Mitgliedern des Gemeinderats hat der Burladinger Bürgermeister Harry Ebert vom Landratsamt des Zollernalbkreises nun deutlich gemacht bekommen, dass diese nicht in Ordnung waren.

Das Kommunalamt hatte auf Betreiben von großen Teilen des Gemeinderats ein Disziplinarverfahren gegen Ebert eingeleitet; dieses sei zwischenzeitlich mit einem Verweis für Ebert abgeschlossen worden.

Das Burladinger Stadtoberhaupt hatte im Zusammenhang mit dem Internat für junge Flüchtlinge in Hechingen von einer "Vollpension" gesprochen und die Stadträte unter anderem als "Landeier" verunglimpft. Für sein Fehlverhalten hatte sich Ebert bei den Stadträten im Februar 2017 in öffentlicher Sitzung entschuldigt und einen Artikel im Amtsblatt geändert. 

Harry Ebert gilt in seiner Gemeinde als umstritten. Im März war bekannt geworden, dass er in die AfD eingetreten ist - als erster Bürgermeister in ganz Baden-Württemberg. In der Folge hatte unter anderem Wolfgang Grupp, Chef des ortsansässigen Konzerns Trigema, Neuwahlen gefordert.