Trigema hat kein Interesse an einer Zusammenarbeit mit dem Berliner Fußballclub Hertha BSC. (Symbolfoto) Foto: dpa

Textilunternehmen zieht Zusammenarbeit gar nicht erst in Erwägung. Grupp: "Insolvenz ist ja heute modern geworden."

Burladingen/Berlin - Auf der Suche nach einem Hauptsponsor ist der Fußballbundesligist Hertha BSC beim Textilunternehmen Trigema in Burladingen (Zollernalbkreis) nicht fündig geworden, wie die "FAZ" berichtete.

Demnach soll Trigema-Chef Wolfgang Grupp (78) eine Zusammenarbeit mit Hertha-Investor Lars Windhorst, der mehrfach insolvent war, gar nicht erst in Erwägung ziehen: "Insolvenz ist ja heute modern geworden, ein Kavaliersdelikt", sagte Grupp. "Das sind Herren, da spielen 100 Millionen Euro keine Rolle. Man pokert, man kauft Fußballspieler, obwohl man das Geld nicht hat. Und wenn man insolvent geht, dann zahlt es der Steuerzahler, und selber fängt man was Neues an." Verärgert ist man auf der Alb wohl auch, weil es bei einem früheren Sponsoring des Berliner Clubs zu Reibereien gekommen war.