Textilkönig will Lufthoheit über die Werbung. Nach dem Helikopter nun ein 41 Meter langes Gefährt.
Burladingen - Der Burladinger Trigema-Chef Wolfgang Grupp wird die Lufthoheit über die Werbung nicht aus der Hand geben. Nach dem Affen im Vorabendprogamm und dem schlagzeilenträchtigen beschrifteten Helikopter, mit dem der Textilhersteller immer mal wieder abhebt, hat der Firmenchef jetzt ein Luftschiff anfertigen lassen. Wir sprachen mit Wolfgang Grupp darüber.
Herr Grupp, Sie haben von der Nobelkarosse mit Chauffeur seinerzeit zum Hubschrauber mit Piloten gewechselt, weil Ihnen Autos auf der B 32 und B 27 zu langsam waren. Wechseln sie jetzt zum Luftschiff, weil sie es eher wieder gemütlicher wollen?
Wann kam Ihnen die Idee zu diesem neuen Coup der Lüfte?
Ich habe ja keine Ideen. Ideen werden an mich herangetragen, und ich überlege dann, ob wir das für Trigema realisieren sollten. Der Plan, Werbung mit einem Luftschiff zu machen, erschien mir recht gut. Also haben wir die Hülle machen lassen. Das ist die größte Investition. Ein Beispiel: Wenn sie beim Fußballspiel Bayern München gegen Athletico Madrid Bannerwerbung oder Fernseheinblendungen machen wollen, wäre das sicher eine teure Sache. Aber die Luft darüber ist eben da und ein Start unseres Luftschiffs ist dann für etwa 2000 Euro zu realisieren.
Wer wird also künftig in dem Zeppelin fliegen?
Neben dem Piloten gibt es nur drei Plätze für Passagiere. Aber nochmal, es soll nicht dem Transport von Personen dienen, sondern als Werbung für Trigema Aufmerksamkeit auf sich ziehen und den Markennamen noch mehr etablieren.
Was sind die technischen Daten Ihres neuen Fliegers und, wann wird man ihn über Burladingen zu sehen kriegen?