Wurden wochenlang von bis zu drei Kamerateams begleitet: die Kanz-Brüder. Foto: Rapthel-Kieser

Mehrstündige Doku über Melchinger Luxus-Autohändler auf RTL läuft am Sonntag, 14. April.

Burladingen-Melchingen - Die schnellsten Autos haben sie schon lange. Jetzt haben sie die beste Sendezeit. Am Sonntag, 14. April um 10.25 Uhr, direkt nach dem 1000. Rennen der Formel 1, dem großen Preis von China aus Schanghai, strahlt RTL eine mehr als zweistündige Doku über Sven und Michael Kanz aus.

"Kanz für alle Fälle" heißt die Dokumentation. Die beiden Melchinger Luxusautohändler Sven und Michael Kanz wurden dafür im Herbst vergangenen Jahres wochenlang von teilweise bis zu drei Kamerateams begleitet. Auch bei der Gewerbeschau in Melchingen waren sie dabei, filmten das Verkehrschaos, das der Andrang verursachte, redeten mit Fans und Freunden der Kanz-Brüder.

Schon die Vorbereitungen auf die große Gewerbeschau haben die Filmemacher begleitet. "Sie haben auch gefilmt, wie wir uns mal zoffen," sagt Michael Kanz lachend und erinnert sich an die Hektik, die da teilweise herrschte. Auch wenn sie immer mal wieder unterschiedlicher Meinung sind, zum Schluss halten Sven und Michael doch immer zusammen, was eins der Erfolgsrezepte ihres Unternehmens sein mag.

"Papa, bist du berühmt?"

Das Endprodukt der Doku, welche Szenen drin geblieben sind und welche beim Schnitt rausflogen, haben die beiden Protagonisten selber noch nicht gesehen. "Das wird auch für uns eine Überraschung", sagt Sven Kanz. Und bestätigt, dass diesmal auch tiefe Einblicke in das Familienleben gewährt werden. Seine Kinder vor die Kamera zu bringen, hatte er bisher immer abgelehnt. Aber irgendwann kam seine siebenjährige Tochter Leonie an und stellte quasi die Gretchenfrage: "Papa, bist Du berühmt?"

Leonie wollte auch mal ins Fernsehen. Ein Wunsch, den ihr der Vater jetzt erfüllt. "Damit die Leute sehen, dass wir eine harmonische Familie sind", begründet der Vierzigjährige seine Entscheidung. Und nein, verstellen weil eine Kamera dabei ist, tut er sich nicht, versichert er. "Ich bin wie ich bin." Sein Bruder Michael, der als der Paradiesvogel in der Kanz-Familie gilt, sich die Haare gelt und auf modisches Äußeres achtet, sieht das anders: "Natürlich versucht man vor der Kamera gut rüber zu kommen."

"Könnte mir vorstellen, bei Let’s Dance mitzumachen"

Mittlerweile sind es mehr als zehn Dokumentationen und Serien im deutschen Fernsehen, für die die beiden Melchinger sich filmen ließen. Längst gehören sie selber zu jenen Promis, die erkannt werden, die man um Autogramme und Selfies bittet.

Kurios findet Michael Kanz aber auch, dass ihr Unternehmen nun in einer Neuauflage des Buches "111 Orte der Schwäbischen Alb, die man gesehen haben muss", genannt werden soll. Das verglaste Geschäft mit dem runden Designer-Anbau im Gewerbegebiet in Melchingen wird in der überarbeiteten Ausgabe von Autorin Barbara Goerlich ebenfalls mit aufgeführt. Es soll in den nächsten Monaten erscheinen.

Und was wird die nächste Doku sein, in der die Brüder vor die Kamera treten? Michael Kanz lacht und macht ein Geständnis. "Ich könnte mir wirklich vorstellen, mal bei ›Let’s Dance‹ mitzumachen." Klar, Gleichschritt war noch nie sein Ding.