Schnuppern, ausprobieren, fragen, schauen: der Tag der Ausbildung bei Trigema Fotos: Rapthel-Kieser Foto: Schwarzwälder Bote

Ausbildung: Rund siebzig Schüler der Werkrealschule und des Burladinger Schulverbundes besuchen Trigema

Den Tag der Ausbildung hatten bei Deutschlands größtem Hersteller von Freizeitbekleidung, Trigema, wieder die Azubis vorbereitet. Sie führten rund 70 Schüler, aufgeteilt in vier Gruppen, eine Vormittag lang durchs Firmengelände, gaben Einblick in Berufe und Arbeitsalltag.

Burladingen. Wer hätte es gedacht, dass 500 Kilometer Faden auf eine einzige Spule passen und dann im Lager schon mal tausende von Kilometern Garn herumstehen? Wer weiß schon, dass manche chemische Formel, mit der der angehende Produktveredler in der Berufsschule konfrontiert wird, über zwei Schultafeln geht, und wer hat denn schon mal an einer Profimaschine Stoff zugeschnitten?

Schüler dürfen selbst ran

Die Burladinger Schüler, die gestern bei Trigema zu Gast waren, erfuhren Wissenswertes aus vier Ausbildungsberufen, für die Trigema 2020 junge Leute einstellen wird. Präsentiert wurde der Produktveredler, Produktions- mechaniker, Industriekaufmann sowie der Textil- und Modenäher mit der Chance, nach einem weiteren Jahr Textil- und Modeschneider zu werden.

Begleitet von den Trigema-Azubis, bekamen die Schüler nicht nur viel erklärt, sie durften auch selbst mal ran, nähten sich Schals oder Etuis fürs Handy. Die Stoffteile hatten sie vorher selber zugeschnitten. Knapp 50 Auszubildende arbeiten derzeit in dem Burladinger Textilbetrieb und ihre Zukunftschancen stehen gut. "Die, die hierbleiben wollen, kriegen wir alle unter", sagt Marc Löckel, im kaufmännischen Bereich Ausbilder bei Trigema.