Der Schnägäg-Vorsitzende Sven Rempe (links) und der stellvertretende Vorsitzende Markus Eisele.Fotos: Pfister Foto: Schwarzwälder Bote

Maskenchallenge: "Noch dr Fasnet ischd vor dr Fasnet" / Erstmals werden gleich zwei Vereine auf einmal nominiert

Burladingen-Gauselfingen (hp). Da haben die Schnägäg gerade noch mal Glück gehabt. Kaum war Zunftmeister Sven Rempe von seinem Kontrollgang nach der Fasnet zurückgekehrt, konnte man den zum Wegwerfen vorgesehenen "Müll" auch gleich brauchen für die nächsten Absolventen der Maskenchallenge.

Und so ist’s gelaufen, der Challenge-Film zeigt’s: Sven Rempe ist auf Kontrollgang, ob die Fasnetsspuren im Ort auch ordnungsgemäß beseitigt wurden, und kommt an der Holzgans im Spielplatz vorbei, wo der Goiselhannes sitzt und – wie sich herausstellt – im liedrigen Feuer die liedrige Fasnet verbrennt. Sven hat einen Müllsack dabei und will die Gelegenheit nutzen, Dinge zu verbrennen, die er bei seinem Kontrollgang konfisziert hat. Dann hält der Film inne – und in der Rückblende sieht man Sven in vier Szenen, wie er bei seinem Kontrollgang bei Mitgliederfamilien vorbeikommt, die sich allesamt schon auf die nächste Fasnet vorbereiten, denn "noch dr Fasnet ischd vor dr Fasnet". So wird ein Narrenbaum geschmückt, an dem Sven eine Bordüre stört, die so gar nicht dazupassen will.

Bei der nächsten Familie werden Pfandmärkle sortiert, in einer anderen wird Wäsche aufgehängt, in die sich der Hörschwager Pulli gemischt hat, und die letzte Szene zeigt Trunkenbolde, die den Alkoholkonsum für die nächste Fasnet üben.

Nach der Rückblende sortieren der Goiselhannes und Sven die Dinge aus dem Müllsack in "gut", "weiter zu gebrauchen" und "Müll". Der wird aber dann doch nicht verbrannt, weil sonst die Asche verdirbt, die man schließlich noch an den Pfarrer verkaufen will!

So sinnieren sie darüber, was mit dem "Müll" geschehen soll, und in "Wickie-Manier" kommt der Gedanke an die Maskenchallenge auf. Es stellt sich heraus, dass dies die Gegenstände sind, die Hörschwag in den Beutel getan hat, um daraus eine Maske herstellen zu lassen. Beide machen sich auf den Weg ins "Kittchen" im Obergeschoss des Gauselfinger Rathauses, in dem der Goiselhannes außerhalb der Fasnet haust.

In einer kurzen Diashow wird der Entstehungsprozess gezeigt, indem mit Klebeband, Kabelbindern und Tackerklammern eine Maske hergestellt wird, die der Holzgans auf dem Spielplatz perfekt passt. Darüber hinaus finden sich noch weitere Gegenstände, die nachher in die Kiste der Nominierten wandern.

Um die Challenge "walliger" zu machen, und damit sie mehr Fahrt aufnimmt, werden von der Narrenzunft erstmals zwei Gruppen nominiert: die Freiwillige Feuerwehr Gauselfingen und das DRK Ringingen. Zu sehen ist der Beitrag – wie die bisherigen auch – über die Homepage der Stadt Burladingen.