26 Schülerinnen und Schüler des Progymnasiums Burladingen erhielten ihr Abschlusszeugnis. Fotos: Eule Foto: Schwarzwälder Bote

Progymnasium: Besonderer Jahrgang: Von 26 Absolventen erhalten 17 Preise oder Belobigungen

Ganz unter dem Motto "Auf zum Abitur" stand die Abschlussfeier des Progymnasiums am Freitag in der Burladinger Stadthalle. 26 Schülerinnen und Schüler konnten ihre Zeugnisse für den mittleren Bildungsabschluss in Empfang nehmen.

Burladingen. Und es war ein ganz besonderer Jahrgang, denn 17 Schülerinnen und Schüler wurden für ihre Leistungen mit Preisen oder Belobigungen ausgezeichnet.

Eröffnet wurde die Abschlussfeier in der schmuck dekorierten Halle mit dem Lied der Zehner "Schön war die Zeit" als Hommage an die Zeit am Progymnasium (PG). Eine Zeit, die der Schulleiter Johannes Heß in seiner Ansprache Revue passieren ließ. Sechs Jahre am PG waren sechs Jahre Treppensteigen, nach seiner Berechnung deutlich über 100 000 Stufen, sechs Jahre Mathe, Deutsch, Englisch – leider nur vier Jahre Physik, "und sechs Jahre habt ihr stolz sehr schicke Schulpullis getragen", sagte Heß. Nach Daniel Goeudevert, so Heß weiter, sei Bildung "ein aktiver, komplexer und nie abgeschlossener Prozess, in dessen glücklichen Verlauf eine selbstständige und selbsttätige, problemlösungsfähige und lebenstüchtige Persönlichkeit entstehen kann."

Und weiter: "Als Lehrerinnen und Lehrer sind wir froh, dass wir Euch in diesem Prozess begleiten durften." Es mache Spaß und Freude wenn man als Lehrer sagen könne: "Na schau mal an, was draus geworden ist."

Heß sprach Anerkennung aus, dass die Schüler sich auch aktiv auf vielen Feldern in die Schule eingebracht hatten. Sein Dank galt auch dem Lehrerkollegium, denn "von alleine würde das mit der Bildung nix."

Dafür waren in den sechs Jahren rund 7500 Unterrichtsstunden, knapp 200 Klassenarbeiten und unzählige Vokabeltests notwendig. Blieb noch der Dank an die Eltern übrig, ohne deren Unterstützung sich kein Kind optimal entwickeln könne. Es benötige Organisation, Vorbild, Versorgung und Vertrauen. Die Schule hätte in den Eltern immer einen Erziehungspartner gefunden, mit dem eine vertrauensvolle Zusammenarbeit möglich war.

Mut, erwachsen zu werden

Auch der Elternvertreter Michael Mauz freute sich darüber, dass es nun geschafft sei, nach einem Weg mit Höhen und Tiefen, mit erlebnisreichen Wochen und verschiedenen Studienreisen. Er gab eine Weisheit mit auf den Weg: "Wer etwas vermeiden will, sucht Gründe. Wer etwas erreichen will, sucht Wege."

Die beiden Klassensprecher Teresa Burkart und Elias Jauch zogen ihr Resümee über "die sechs unvergesslichen Jahre am Progymnasium". Sie zeigten auch auf, dass Schüler, Eltern und Lehrer an diesem Tag aus verschiedenen Gründen feiern, aber weil die Schule für alle im Mittelpunkt stehe, feierten alle gemeinsam. Als Schüler seien sie erst mal froh, das Jahr nun hinter sich gebracht zu haben. Sie schlossen mit dem Satz: "Es braucht Mut, erwachsen zu werden und der zu sein, der du wirklich bist."

Die beiden Klassenlehrer Kristina Bissbort und Christopher Bartels verabschiedeten ihre Zöglinge mit launigen Worten, bevor es nach einem weiteren gemeinsamen Lied an die Ausgabe der Zeugnisse, Preisen und Belobigungen ging. Den Abschluss der Feier bildete ein gemütliches Beisammensein mit Essen, Die Bewirtung hatten die "Pilgermädels" um Susi Ruf übernommen hatten.