In einer Pressemitteilung hat Landesminister Peter Hauk die Summen bekannt gegeben, die die Zollernalbkreis-Gemeinden 2023 aus dem ELR-Programm bekommen. Burladingen ist die Nummer eins und sahnt am meisten ab.
Was niemanden wirklich wundert, denn dass die Fehlastadt ab diesem Jahr und für weitere vier ELR-Schwerpunktgemeinde ist, war ja längst bekannt. Es war eine der ersten Amtshandlungen des neuen Bürgermeister Davide Licht, sich um die Aufnahme ins ELR zu bemühen.
Insgesamt bekommt Burladingen und ein Teil seiner neun Teilorte 964.500 Euro Zuschuss für ein Investitionsvolumen von 6,432 Millionen Euro. Nur die an Einwohnern deutlich größere Nachbarstadt Albstadt bekommt etwas mehr, nämlich 986.390 Euro und muss dafür Maßnahmen von insgesamt 6,503 Millionen Euro realisieren. Burladingen ist da Spitzenreiter, wenn man die Einwohnerzahlen vergleicht.
Der Gemeinderat benannte fünf Projekte
Der Burladinger Gemeinderat benannte schon früh fünf Projekte, die für 2023 im Burladinger Haushalt stehen und für ELR-Zuschüsse gemeldet wurden. Es waren in Gauselfingen der Abriss der alten Festhalle und der Beginn des Bürgerhaus-Neubaus. Der Abriss ist wegen der Notunterkunft für ukrainische Flüchtlingsfamilien erst einmal verschoben. Der Beginn des Neubaus steht zwar, wird aber nicht mit ELR-Geld bezuschusst.
Für Starzeln steht der lang geplante und immer wieder verschobene Dorfmittelpunkt beim Rathaus mit rund 260 000 Euro an. Die Pläne dafür, so Burladingens Erster Beigeordneter Berthold Wiesner in einer Sitzung im vergangenen Jahr, seien sogar schon komplett fertig, weshalb die Maßnahme auch als erste genannt wurde.
Ringingen, Stetten und Salmendingen sind dabei
Auch Ringingen wird zum Zuge kommen. Mit der Neugestaltung des Dorfmittelpunktes mit Parkplätzen, einem Spielplatz, E-Tankstellen für Autos und Pedelecs bei der Festhalle, deren Umgebung neugestaltet werden soll. 405 000 Euro soll das insgesamt kosten. Für die Sanierung der heftig in die Jahre gekommenen Salmendinger Festhalle wurden fast 1,5 Millionen Euro veranschlagt. Mit dabei im ersten Jahr wäre auch die Neugestaltung des Dorfmittelpunkts in Stetten unter Holstein
mit geschätzten 450 000 Euro.
Hinzu kommen noch Projekte von Privatleuten, die Wohnraum schaffen, indem sie etwa alte Fabriken oder Scheunen umbauen, Dorfläden einrichten oder Ferienwohnungen einrichten und Leerstände beseitigen. Na, da werden einige Dörfer wirklich hübscher werden.