Pfarrerin Annegret Liebmann (rechts) und Kirchengemeinderatsvorsitzende Vera Bender (links) heißen Kirchenpflegerin Nathalie Friedrichs (Mitte) willkommen. Foto: privat Foto: Schwarzwälder Bote

Religion: Betriebswirtin übernimmt vielfältige Aufgaben und besucht zunächst mehrere Schulungen

Burladingen (vb). In einem feierlichen Gottesdienst in der evangelischen Versöhnungskirche Burladingen wurde die neue Kirchenpflegerin Nathalie Friedrichs eingesetzt.

"Sie wird sicher nicht unsere Kirche oder andere Räume pflegen. Friedrichs wird künftig unsere Finanzen pflegen", verdeutlichte Pfarrerin Annegret Liebmann, bevor sie Friedrichs mit der Verpflichtungsformel in ihr Amt als Kirchenpflegerin einsetzte.

Die Aufgaben einer Kirchenpflegerin sind vielfältig: Finanzen, Personal- und Liegenschaftsverwaltung. "Und das bei nur 7,3 Stunden in der Woche", so die Pfarrerin, die sich mit den Kirchengemeinderäten freute, seit 1. Februar eine kompetente Mitarbeiterin zu haben, die sich um die vielfältigen Aufgaben in der Verwaltung der Evangelischen Kirchengemeinde kümmert.

Hauptsächlich im Home Office am Arbeiten

Als Betriebswirtin bringt die 35-jährige Burladingerin viel Erfahrung in den Bereichen Finanzen und Controlling mit.

Liebmann machte keinen Hehl daraus, dass bei der evangelischen Kirchengemeinde dringende Sanierungsmaßnahmen bei klammem Haushalt anstehen. Um sich schnell und gut in die speziellen Erfordernisse einer kirchlichen Verwaltung einarbeiten zu können, wird Friedrichs in den nächsten Wochen an einigen Schulungen teilnehmen und sich intensiv vor Ort coachen lassen. Denn, wie die Seelsorgerin bei der Einsetzung betonte, die Tätigkeitsfelder sind sehr groß und der Stundenumfang vergleichsweise gering. Umso mehr freuten sich die Kirchengemeinderäte, dass sich die dreifache Mutter diesen Herausforderungen mit viel Engagement und Leidenschaft stellen wird.

Beim Kirchenkaffee nach dem Gottesdienst konnten die Kirchgänger die neue Verwaltungsfrau der kennenlernen und mit ihr ins Gespräch kommen. Dies war eine gute Gelegenheit, denn die Kirchenpflegerin wird hauptsächlich im Home Office arbeiten. Doch schon Ende März geht das gesamte Gremium übers Wochenende in Klausur, um die Ziele und Aufgaben für die laufende Amtsperiode abzustecken. Und dann ist Kirchenpflegerin Friedrichs, zumal sie stimmberechtigtes Mitglied des Kirchengemeinderats ist, natürlich mit dabei.