Der Narrenbaum steht und die Lumpenkapellen spielen
Burladingen-Ringingen (bad). Lumpenkapellentreffen? Musiker, die ein Fasnetslied nach dem anderen tröten? Das hört sich nicht unbedingt spannend an. Dass so eine Veranstaltung ordentlich bunt und richtig lustig werden kann, hat die Ringinger Lumpenkapelle am Samstag bewiesen.
Die Stimmung in der gut gefüllten Festhalle war bestens und hätte besser gar nicht sein können. Man war unter sich, man kannte sich, man mag sich und kommt miteinander aus. Optimale Bedingungen für eine ausgelassene Fete.
Veranstalter waren Lumpenkapelle und Musikverein, zu Gast sechs Kapellen aus Gauselfingen, Gammertingen, Salmendingen, Bisingen, Stetten u. H. und Killer, die sich mächtig ins Zeug legten und ihre besten Seiten zeigten. Fasnetslieder erklangen, aber auch viele gängige Hits.
Vorausgegangen war am Nachmittag das Narrenbaumstellen durch den Ringinger Elferrat. Wie in jedem Jahr hatten die Räte den Baum aus dem Wald geholt und schön geschmückt, wie immer wurde er mit einem Umzug in das Dorf gebracht, und wie in anderen Jahren war es die Lumpenkapelle, die dem ehrwürdigen Gremium beim Aufrichten zur Hand ging.
Anders war diesmal die musikalische Umrahmung. Sie wurde von den Lumpenbrüdern aus Killer gestaltet. Auch die Zahl der Zuschauer ließ nicht zu wünschen übrig. So wurde der Tag zum ersten richtigen Höhepunkt der Ringinger Fasnet – die in manchen Punkten noch offen, ja ungewiss ist. Den Maskenball am Schmotzigen gibt es nicht mehr, und auch der Sportverein hat nun zum zweiten Mal seinen traditionellen Sportlerball am Fasnetsamstag abgesagt.
Sicher sind sich die Ringinger Narren allerdings, dass es am Lumpenmontag ganz hoch hergehen soll im Flecken. Die Burladinger Nautle haben ihren Besuch angesagt. Das sieht man in Ringingen als eine große Ehre, aber auch als eine große Herausforderung. Mehrere Gruppen aus dem Ort haben bereits zugesagt, am Umzug teilzunehmen. Er steht unter dem Motto "Märchen" .
