Freizeit: Töpfer- und Kunsthandwerkermarkt nicht so gut besucht wie sonst

Der Töpfermarkt in Melchingen ist eigentlich ein Garant für viele Besucher. Doch diesmal spielte das Wetter einfach nicht mit.

Burladingen-Melchingen. Es war wohl dem schlechten Wetter geschuldet, dass sich am Sonntag – am Samstag herrschte noch ideales Marktwetter – nicht wie gewohnt Menschenschlangen auf dem Melchinger Töpfermarkt tummelten. Denn an Attraktivität hat der Töpfer- und Kunsthandwerkermarkt auch in seiner 38. Auflage nichts verloren.

Viele der Besucher sind Stammkunden oder Wiederholungstäter, bei denen der Markt bei jedem Wetter ein absolutes Muss ist. Hier gibt es, wie sonst selten, haufenweise Unikate zu kaufen. Alle Produkte sind in kleinen Werkstätten gefertigt worden und kaum ein Teil gleicht dem anderen.

Zudem gibt es Töpferware in allen Variationen, ob klassisches oder modernes Design. Ausgefallene Kleidung und feine Schmuckstücke, Möbel aus edlen Hölzern waren ebenfalls auf dem Markt zu finden.

Keine Hektik

Den Marktbeschickern gelingt es, aus dem Handwerk eine Kunst zu machen, Kreativität über die reine Nützlichkeit zu setzen. Die Händler nehmen sich Zeit und unterhalten sich gerne mit ihren Kunden, hier spürt man nichts von Verkaufsdruck, Hektik oder Eile, man kann sich einfach durch das Markgeschehen treiben lassen.

Auch Männerherzen schlagen bei den Schmiedeeisernen Kunstwerken höher, Feuerschalen, Windspiele und kunstvolle Grillutensilien sind nicht zu verachten und so mancher kauft doch gleich heimlich ein Weihnachtsgeschenk für seine Frau.

Und wie bei den Besuchern gibt es auch bei den Künstlern immer wieder neue Gesichter aber auch solche, die schon jahrelang auf dem Melchinger Markt anzutreffen sind.

Die liebevoll gestalteten Fingerpuppen zum Beispiel kann man seit 38 Jahren immer am gleichen Standort finden. Und was wäre der Markt ohne die zahlreichen Melchinger Vereine, in vier Zelten laden sie die hungrigen Gäste zum Verweilen und Schlemmen ein.