Die Kameraden bei der Übung in Stetten Foto: Pfister Foto: Schwarzwälder Bote

Feuerwehr: Erstmals ist der Digitalfunk bei Übung im Einsatz

Burladingen-Stetten (hp). Bei sommerlichem Wetter hat der Löschzug Alb der Feuerwehr Burladingen eine gemeinsame Übung abgehalten.

Um 17 Uhr alarmierte die integrierte Leitstelle Zollernalb die Abteilungen Stetten, Hörschwag, Melchingen und Salmendingen. Zusätzlich wurde manuell die noch funktionierende Sirene in Stetten ausgelöst.

Übungsannahme war ein Werkstattbrand nach Schweißarbeiten bei der Firma Kanz Heizungsbau in Stetten, wo mehrere Personen vermisst wurden. Bei dieser Übung wurde zum ersten mal der neue Digitalfunk genutzt. Das neue System wurde erst ein paar Tage vorher bei der gesamten Feuerwehr Burladingen umgestellt und funktionierte bestens. Bereits wenige Minuten später traf die ortsansässige Wehr mit Gruppenführer Christian Schäfer am Übungsobjekt ein.

Der künstlich hergestellte Rauch einer Nebelmaschine war schon von Weitem sichtbar. Schnellstens galt es die Personensuche sowie die Brandbekämpfung durchzuführen. Unter schwerem Atemschutz drangen die ersten Trupps ins Gebäude ein.

Die Kameraden aus Hörschwag unter der Leitung ihres scheidenden Kommandanten Eugen Heinzelmann folgten dicht dahinter. Deren Aufgabe war es, eine Wasserversorgung aufzubauen, sowie die Trupps im Innenangriff zu unterstützen.

Die Abteilung Melchingen mit Abteilungskommandant Michael Werner erhielt den Auftrag "Wasserentnahme offenes Gewässer", so dass diese an der aktuell wasserreichen Lauchert eine Saugleitung kuppeln konnten. Knapp 200 Meter Schlauch wurden für diese Leitung verlegt. Dabei wurden die Melchinger von den Kameraden aus Salmendingen mit Abteilungskommandant Dennis Maier und einem Trupp aus Stetten unterstützt.

Mit mehreren Riegelstellungen wurde ein Übergreifen auf benachbarte Gebäude verhindert. Nach der Rettung fünf verletzter Personen und dem Löschen des Brandherds konnte das Gebäude von der Abteilung Melchingen belüftet werden.

Nach knapp einer dreiviertel Stunde hieß es "Wasser halt" und Übungsende. Zur Nachbesprechung traf man sich anschließend im Feuerwehrhaus Stetten wo sich Abteilungskommandant und Einsatzleiter Jürgen Schäfer sehr zufrieden zeigte. Dass die Feuerwehr ein hohes Ansehen im Dorf hat, zeigte sich an den vielen Zuschauern, die die Übung verfolgten. Unter ihnen auch Ortsvorsteher Hans Locher, der stellvertretende Kommandant der Feuerwehr Burladingen, Michael Schuler, der neugewählte Abteilungskommandant Jörg Künstle aus Hörschwag, sowie Feuerwehrkameraden und Bürger aus Stetten und Umgebung.