Ferdi, einziger Mann bei den "Schrillen Fehlaperlen", überbrückte die Umkleidungsphasen kurzweilig. Foto: Schwarzwälder Bote

Comedy: Die schrillen Fehlaperlen zu Gast in Hausen / "Gsälz isch koi Salz"

Der Andrang war groß, die Begeisterung ebenfalls: Mit ihrem aktuellen Programm "Liebe, Frust und Leberwurst" gastierten "Die schrillen Fehlaperlen" in der Killertalgemeinde.

Burladingen-Hausen. Das Nikolausheim in Hausen war bereits seit Monaten ausverkauft. Selbst kurzfristig freigewordene Karten wechselten binnen Minuten den Besitzer. Und der Abend voller schwäbischer Comedy war auch ein echtes Highlight, die Besucher begeistert.

Berechtigt stellte Ferdi, einziger Mann bei den Fehlaperlen, dann auch die Frage: "Was soll noch Hausa no komma?" Alle fünf Fehlaperlen seien in ein tiefes Loch gefallen wie einst die Beatles in einer ähnlichen Phase – "obwohl dia nia in Hausa gschpielt hauet". Nicht nur bei "Wieder mal sind wir zu haben" passte das Outfit zum Text, nein die Kostüme waren schlichtweg ein Hingucker. Die Umkleidungsphasen überbrückte Ferdi kurzweilig, ob als spanischer Liebhaber oder auf der Suche nach dem Basmati-Reis. Er gestand auch, dass er ein Rei’gschmeckter sei und lange nicht gewusst habe, dass "Gsälz koi Salz ischd".

Bei vielen Liedern klatschte das Publikum begeistert mit, gar mancher Zuschauer war auszumachen, der den ganzen Text kannte. Sei es die Irrfahrt durch neu gestaltete Supermärkte, der Trost durch Leberwurst oder die Wirkung von Schnaps auf Frauen: Das Publikum lachte den ganzen Abend.

Nach drei Viertele, so Tine, stelle man fest, dass zwischen schwäbisch und afrikanisch kaum Unterschiede seien. Das afrikanische Zululied "Siyahamba" wurde in der Version "Hots do hana wirklich neana a Klo" zum Ohrwurm.

Natürlich hatten die schrillen Fehlaperlen auch ihre Gassenhauer im Gepäck und so klang "Aber mir roicht’s, dass i woiss, dass i kennt wenn i wett" nach diesem tollen Abend noch vielen Besuchern lange im Ohr nach.