Autolärm und Staubwolken drängen aber das Wild in den Wald und wenn es dann zu Wildverbiss kommt, müssen die Jäger dafür aufkommen. "Rehe müssen alle zwei Stunden essen", klärt Scheu auf "und wir sind froh, wenn sie das vor allem auf den Wiesen und am Waldrand tun". Eine Argumentation, der sich auch die Forstverwaltung anschloss und am 1. Dezember ein Schild vor der Steigung unten an der Brücke anbrachte. Am gleichen Tag stellten die Jäger fest, dass sich jemand neben ihrer Futterhütte erleichtert hatte und beseitigten den Kot. Einen Tag später lag der rot getigerte erschlagene Kater auf der Bank vor der Hütte. Dass das Tier überfahren wurde, schließen die erfahrenen Waidmänner aus.
"Dem hat jemand aus nächster Nähe brutal den Kopf eingeschlagen", attestiert Rädle, der selber zwei Katzen hält und schätzt, dass der Kater etwa drei Jahre alt war. Er war nicht kastriert, auch nicht gechipt oder tätowiert. Die Jäger wollen dem brutalen Statement aber auf den Grund gehen, herausfinden, wem das Tier gehörte, wer seinen Kater vermisst. Dann könnte man, so hoffen sie, vielleicht herausfinden, wer ihm das angetan hat.
Außerdem wollen die Waidmänner in ihrem Revier die Augen offen halten. Sie informieren sich ab sofort gegenseitig, wann und wie lange sie dort unterwegs sind. Wer Hinweise dazu hat oder wer seinen rot getigerten Kater vermisst, kann sich beim Polizeiposten Burladingen unter 07475/950010 melden.
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